Tirol wirft Touristen Fehlverhalten vor

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Von Christoph Debets mit DPA, ORF, RUV
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Tirol wehrt sich gegen Kritik an Vorgehen in Coronakrise und wirft Touristen Fehlverhalten vor.

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Tirol hat Kritik an seinem Vorgehen in der Coronakrise zurückgewiesen. Den Behörden wird vorgeworfen, eine Apres-Ski-Bar viel zu spät geschlossen zu haben und zugelassen zu haben, dass nach der Schließung der Skigebiete mehrere hundert Touristen in Innsbruck übernachten konnten, bevor sie ihre Heimflüge antraten.

"Von der Organisation ist nichts falschgelaufen, weil ja all jene, die den Urlaubsort verlassen haben, auch ein Formular unterfertigt habe, dass sie ohne Zwischenstop das Land verlassen müssen. Wenn diese Eigenverantwortung nicht wahrgenommen wird und hier die Gäste, die eigentlich durchfahren hätten müssen, da oder dort Quartier gesucht haben, ist es in ihrer Verantwortung zu sehen. Wir können nicht überall eine Polizei hinstellen", erklärte Landeshauptmann Günther Plattner.

Bereits am 4. März wurden in Island acht Coronafälle auf Ischgl zurückgeführt und die österreichischen Behörden informiert. Alle Rückkehrer wurden unter Quarantäne gestellt.

Dort hat sich Corona weiter ausgebreitet als anderswo. Und Experten sagen, dass die Fälle hier und in Skandinavien darauf hinweisen, dass es dort eine rasche Ausbreitung gibt.

Erst am 10. März wurde das Apres-Ski-Lokal „Kitzloch“ geschlossen, Tage nachdem ein 36-jähriger deutscher Barkeeper mit norwegischem Namen positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden war. Tirol verteidigt das Vorgehen. Man habe das Kitzloch sofort nachdem man feststellte, dass mehrere Besucher der Bar Symptome zeigten geschlossen.

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