Laut IWF schrumpfe die Wirtschaft in vielen Ländern bereits - sie werde 2021 aber wieder wachsen
Nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) befindet sich die Weltwirtschaft wegen der Coronavirus-Pandemie in einer Rezession. In vielen Ländern schrumpfe die Wirtschaft bereits - jedoch werde sie im kommenden Jahr wieder wachsen, sagt IWF-Chefin Kristalina Georgiewa:
IWF-Kredite stehen bereit
Mitgliedsstaaten könnten vom IWF mit Krediten in Höhe von bis zu einer Billion US-Dollar (900 Mrd Euro) unterstützt werden, so Georgiewa. Dafür gebe es bereits 81 Anfragen von Entwicklungs- und Schwellenländern.
Die erwartete Rezession werde mindestens so schlimm sein, wie jene infolge der Finanzkrise 2008 und 2009.
Ausgangsbeschränkungen hemmen Wirtschaftswachstum
Laut OECD-Generalsekretär Angel Gurría würde jeder Monat mit Ausgangsbeschränkungen das jährliche Wirtschaftswachstum um zwei Prozentpunkte drücken. Besonders betroffen sei die Tourismus-Branche. "Die jetzigen hohen Kosten der Pandemie-Bekämpfung sind unvermeidbar, um wesentlich tragischere Folgen und einen noch schlimmeren wirtschaftlichen Schaden in Zukunft abzuwenden", so Gurría. Die Ankündigung des G20-Videogipfels, die Weltwirtschaft zunächst mit insgesamt fünf Billionen US-Dollar zu stützen, sei eine gute Entscheidung.
Im April will der IWF genauere Prognosen zur weltweiten Wirtschaftsentwicklung vorstellen.