Kampf gegen Covid-19: Mehr als 9000 Tote in Spanien

Kampf gegen Covid-19: Mehr als 9000 Tote in Spanien
Copyright Bernat Armangue/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Euronews mit AP, dpa
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Im Kampf gegen das Coronavirus fordert UN-Generalsekretär Guterres mehr internationale Zusammenarbeit. Derweil scheint sich die Kurve in Italien etwas abzuflachen.

Mehr internationale Solidarität

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Die Welt soll im Kampf gegen das Coronavirus stärker zusammenarbeiten. Das fordert UN-Generalsekretär António Guterres, der in der Krise die größte Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg sieht. Jetzt brauche es die Solidarität aller Beteiligten, sagte er. Bisher gehe alles aber zu langsam.

Laut der Johns Hopkins University gibt es weltweit inzwischen fast 900.000 bestätigte Infektionen. In Deutschland sind es laut dem Robert-Koch-Institut rund 67.000 Fälle.

In einer Videonachricht sagte Guterres: "Notwendig ist eine großangelegte, koordinierte und umfassende multilaterale Antwort, die sich auf mindestens 10 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung beläuft. Entwickelte Länder schaffen das alleine, und manche tun dies bereits. Allerdings müssen wir die Ressourcen für die Entwicklungsländer massiv erhöhen."

Italien: Flacht sich die Kurve ab?

Ein Drittel der weltweiten Todesfälle wurden bisher in Italien verzeichnet: dort starben durch das Virus bereits mehr als 12.000 Menschen. Immerhin scheint sich die Kurve inzwischen abzuflachen.

Silvio Brusaferro, Präsident des Italienischen Gesundheitsinstituts, sagte: "Wir haben offenbar einen Höhepunkt erreicht, das muss aber noch bestätigt werden. Allerdings heißt das nicht, dass es vorbei ist. Es bedeutet, dass wir den Rückgang jetzt in Angriff nehmen müssen. Und das geht nur, wenn wir weiterhin extrem vorsichtig bei allem sind, was wir tagtäglich tun."

Spanien gehört ebenfalls zu den am stärksten betroffenen Ländern. Zuletzt wurden mehr als 800 Todesfälle in nur 24 Stunden registriert. Über 9000 Menschen sind dort bereits an der Krankheit Covid-19 gestorben.

Zunehmend auch junge Todesopfer

Auch Frankreich bleibt ein Corona-Hotspot in Europa. Seit Beginn der Epidemie kamen hier mehr als 3500 Menschen ums Leben. Unter den Opfern sind zunehmend auch junge Menschen. In Großbritannien starb jetzt ein 13-jähriger Junge. Auch in Frankreich, Belgien und Portugal forderte Covid-19 bereits minderjährige Todesopfer.

Unterdessen werden auch in afrikanischen Staaten die Maßnahmen gegen das Virus verschärft. In den nigerianischen Städten Lagos und Abuja etwa gelten seit neuestem Ausgangssperren. Auch im Gazastreifen ist das Virus angekommen. Die Vereinten Nationen helfen mit Nahrungsmittellieferungen aus.

Nur einen Kontinent hat das neuartige Coronavirus bisher verschont: den Kontinent Antarktika.

Weitere Quellen • Johns Hopkins University, RKI

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