Weil sich der deutsche Gesundheitsminister entgegen der #Abstandsregeln in einem Krankenhaus in einen ohnehin schon vollen Aufzug gezwängt hatte, gibt es jetzt mehrere Anzeigen.
Von Vorbildfunktion konnte keine Rede sein. Bei seinem Besuch in einem Krankenhaus im hessischen Gießen hatte sich der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn in einen ohnehin schon vollen Aufzug gezwängt. Das Foto, das ein Journalist des Hessischen Rundfunks aufgenommen hatte, machte die Runde.
Inzwischen sind mindestens sieben Klagen bei der Polizei in Gießen eingegangen. Wie in ganz Deutschland gelten auch in Hessen die Abstandsregeln zur Eindämmung des Coronavirus. Verstöße gegen die Coronavirus-Verordnung des Bundeslandes sind eine Ordnungswidrigkeit, die mit 5.000 Euro Strafe geahndet werden kann.
Nachdem er den Vorfall zunächst abgetan hatte, gab sich Jens Spahn später einsichtiger und meinte, das nächste Mal werde er besser die Treppe nehmen.
Die Vorsitzende der SPD-Fraktion im hessischen Landtag, Nancy Faeser, sagte laut HR, so etwas dürfe nicht passieren. Die Beteiligten müssten sich für das Desaster entschuldigen, meint René Rock, der Chef der FDP-Fraktion im Landtag in Wiesbaden.
"Das hätte nicht passieren dürfen"
Der hessische Gesundheitsminister sowie die Staatskanzlei gaben zumindest einen Fehler zu: "Da muss man nicht groß drumherum reden: Das hätte nicht passieren dürfen. Auch wenn alle Mundschutz tragen ... in diesem Aufzug stehen zu viele Menschen."
Im ¨vollen Aufzug waren neben Jens Spahn der Bundeskanzleramtsminister Helge Braun, Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier, der hessische Regierungssprecher, Staatssekretär Michael Bußer (alle CDU) sowie Hessens Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne).
In den sozialen Medien sorgt das sogenannte #FahrstuhlGate seit Tagen für zahlreiche Kommentare.
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