Gegen Isolations-Frust: Londoner machen Treppenhaus zum Everest

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Von Trent Murray
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Gute Laune, trotz Ausgangssperre: Harry Richards und Charlie Harbord haben ein Mittel gegen den Quarantäne-Frust gefunden, Treppen steigen.

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Gute Laune, trotz Ausgangssperre: Harry Richards und Charlie Harbord haben ein Mittel gegen den Quarantäne-Frust gefunden. Die Londoner steigen ihre Treppen hoch und runter und das immer wieder. Beide teilen nicht nur eine Wohnung, sondern auch eine Leidenschaft. Sie sind Bergsteiger und haben schon den Himalaya erklommen. In Corona-Zeiten wird ihr Treppenhaus zum Gipfel: 8848 Meter, die Höhe des Mount Everest, wollen sie so zurücklegen.

"Wir mögen beide körperliche Herausforderungen", so Richards, "bei denen wir an unsere Grenzen gehen können. Deswegen dachten wir, das wäre eine gute Idee."

Charlie Harbord: "So etwas haben wir noch nie zuvor gemacht, über 1000 mal unsere Treppen hoch und runter steigen."

Richards: "Wir haben aber schnell gemerkt, dass das eine größere Aufgabe ist, als wir dachten."

8500 Euro durch Treppensteigen für die NHS

Das Treppensteigen ist nicht nur gut für die ans Haus gefesselten Bergsteiger: Richards und Harbord haben mit ihrer Aktion bereits umgerechnet 8500 Euro für das britische Gesundheitssystem NHS gesammelt. 

Und es helfe auch gegen die Langeweile, so Richards. "Es gibt nicht viel zu tun", sagt er. "Wir können nicht raus zum trainieren wie sonst, jetzt haben wir etwas anderes, auf das wir uns konzentrieren können und das ist super, wir lieben es."

Den ganzen Tag die Treppen hoch und runter rennen, ist vielleicht nicht für jeden etwas, aber sich große oder kleine Ziele zu setzen, kann laut den beiden helfen, betrübtere Tage in Quarantäne besser zu überstehen.

Harbord: "Wenn es so viele Tage gibt, an denen einer dem anderen gleicht, ist es schön, etwas zu haben, auf das man sich freuen kann. Sei es eine Herausforderung für die Ausdauer oder eine andere Tätigkeit, die die Routine lockert und wo man nachher das Gefühl hat, man hat was geschafft."

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