In Israel ist der Opfer des Holocaust gedacht worden. Bei Gedenkfeiern musste darauf geachtet werden, die Abstandsregeln einzuhalten.
In Israel ist der Opfer des Holocaust gedacht worden. Im ganzen Land heulten am Dienstagvormittag zwei Minuten lang die Sirenen.
Menschen, die trotz Ausgangsbeschränkungen unterwegs waren, hielten im Gedenken an die sechs Millionen durch die Nazis ermordeten Juden inne.
Zeremonien im Internet
Menschen, die in Tel Aviv wohnen, konnten aufgrund der Corona-Krise Veranstaltungen online ansehen. Die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem hatte am Montagabend ebenfalls die Auftaktzeremonie im Internet ausgestrahlt.
Bei zentralen Gedenkfeiern musste besonders darauf geachtet werden, die Abstandsregeln einzuhalten. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität ist der Erreger Sars-CoV-2 mittlerweile bei 13.942 Menschen in Israel nachgewiesen worden, 181 Menschen sind den Angaben zufolge nach einer Coronavirus-Infektion gestorben.
Covid-19: Zeitzeugen des Holocaust gefährdet
75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges leben nach Angaben des Finanzministeriums noch 189 500 Überlebende in Israel. 70 Prozent davon seien älter als 80 Jahre alt. Gerade diese Gruppe sei besonders gefährdet, solange es keine Impfung gegen das Coronavirus gebe, hieß es in der Mitteilung des Ministeriums.