5-Jähriger am Steuer: Er wollte sich einen Lamborghini kaufen fahren

Boy's Traffic Stop
Boy's Traffic Stop Copyright Scott G Winterton/Scott G Winterton/Deseret News 2020
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Von Joël ChatreauAndrea Büring
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Von Utah bis nach Kalifornien sollte es gehen - glücklicherweise wurde der fünfjährige Adrian auf der Autobahn von der Polizei gestoppt.

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Die meisten Kinder in seinem Alter spielen mit Spielzeugautos - Kinderkram, dachte sich der fünfjährige Adrian Zamarripa und stieg am 5. Mai in den SUV seiner Eltern, um sich einen Lamborghini zu kaufen.

War es die Trotzphase? Oder wollte er einen Streich spielen?

Da seine Mutter ihm keinen italienischen Luxusschlitten schenken wollte, "müsse" er ihn sich wohl selbst besorgen, so vermutlich die fixe Idee des Jungen. Aber nicht irgendwo in der Nähe, sondern Tausende Kilometer entfernt in Kalifornien.

Vier Kilometer in Zickzacklinien

So unglaublich es auch klingen mag: Adrien aus Utah (der auf dem Foto wegen seiner Körperfülle deutlich älter wirkt) schaffte es bis auf die Autobahn, bevor er von einer Streife gestoppt wurde. Die Polizisten dachten zunächst, es handelte sich um einen betrunkenen Autofahrer, weil der Wagen mit 60h km/h und in Zickzacklinien über die Autobahn fuhr. Zahlreiche Fahrzeuge mussten ihm ausweichen. Ein Himmelfahrtskommando, bei dem glücklicherweise niemand verletzt wurde und kein Blechschaden entstand.

Auf Twitter kommentierten die verdutzten Polizisten aus Utah den Vorfall so:

Es war seine Entscheidung, das Auto (SUV) zu nehmen und nach Kalifornien zu fahren, um sich (den Lamborghini) ihn selbst zu kaufen.

Sie nahmen's mit Humor:

Preislich wäre es vielleicht etwas knapp geworden, denn er hatte nur drei Dollar im Geldbeutel.

"Seltsam fand ich schon, dass man den Kopf des Fahrers nicht sah"

Der Polizist Rick Morgan war es, der Adrians Spritztour ein Ende setzte und den 5-jährigen Verkehrssünder auf den Haltestreifen zwang.

Den Rest erzählte er den lokalen Medien so:

Als ich mich zu Fuß der Fahrertür näherte, fand ich es schon seltsam, dass man von hinten den Kopf des Fahrers nicht sehen konnte.

Seine Mutter wollte ihm keinen Lamborghini kaufen

Die Polizisten bestätigten, dass der Junge von zu Hause ausgebüxt war, weil er sich mit seiner Mutter gestritten hatte - wollte ihm diese doch kein italienisches Sportauto kaufen.

Während die Eltern arbeiteten, sollte die ältere Schwester auf den Jungen aufpassen. Die sei aber eingeschlafen. Adrien nutzte die Gunst der Stunde - und griff nach den Autoschlüsseln.

Mit der Erfüllung seines Traumes vom roten Luxusschlitten muss Adrien noch etwas warten - mindestens ein Jahrzehnt, bis er zumindest den Führerschein machen kann.

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