Madonna - vor 7 Wochen positiv getestet: "Keine Rückkehr auf normal"

December 9, 2015, US singer Madonna concert at The AccorHotels Arena in Paris.
December 9, 2015, US singer Madonna concert at The AccorHotels Arena in Paris. Copyright FRANCOIS GUILLOT/AFP or licensors
Von Kirsten Ripper mit AFP, Le Monde
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Die US-Sänderin #Madonna erklärt, sie sei nicht krank, aber in #Paris positiv auf #Covid19 getestet worden. Und sie unterstützt einen Aufruf, der keine Rückkehr zum normalen Leben, sondern ein Umdenken fordert.

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Die US-Sängerin Madonna hat in den sozialen Medien bekannt gegeben, dass sie vor sieben Wochen in Paris nach einem ihrer Konzerte positiv auf das Coronavirus getestet worden sei. Die 61-Jährige schreibt: "Ich bin zur Zeit nicht krank. Wenn der Test auf Antikörper positiv ausfällt, bedeutet das, dass man das Virus hatte, was bei mir eindeutig der Fall war, da ich am Ende meiner Tournee in Paris vor über 7 Wochen zusammen mit vielen anderen Künstlern krank war, aber damals. Wir alle dachten, wir hätten eine sehr schlimme Grippe. Gott sei Dank sind wir jetzt alle gesund und wohlauf. Hoffentlich klärt das die Sache für alle, die davon profitieren wollten, auf! Wissen ist Macht!"

Madonna hatte in der vergangenen Woche eine Million Dollar für die internationale Suche nach einem Impfstoff gespendet. Das gab EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf der internationalen Geberkonferenz am 4. Mai bekannt.  Insgesamt wurden dort 7,4 Milliarden Euro an Zusagen von Regierungen und Organisationen erzielt.

Nach Covid-19 keine Rückkehr zum normalen Leben

Zusammen mit Cate Blanchett, Pedro Almodovar, Jim Jarmusch, Robert de Niro und 200 anderen Künstlerinnen und Künstlern hat Madonna einen Aufruf unterzeichnet, der in der französischen Zeitung LE MONDE veröffentlicht wurde.

Unter dem Titel "Non à un retour à la normale" ("Keine Rückkehr zum normalen Leben") haben die französische Schauspielerin Juliette Binoche (56) und der Astrophysiker Aurélien Barrau (46) diesen Offenen Brief lanciert, in dem sie zu weniger Konsum aufrufen.

Sie schreiben: "Wir rufen die Staats- und Regierungschefs und die Bürger feierlich auf, sich von der immer noch vorherrschenden unhaltbaren Logik zu befreien und endlich auf ein tiefgreifendes Überdenken der Ziele, Werte und Volkswirtschaften hinzuarbeiten. Das Konsumverhalten hat dazu geführt, dass wir das Leben selbst verleugnen (...) Umweltverschmutzung, globale Erwärmung und die Zerstörung von Naturräumen führen die Welt an den Abgrund. Aus diesen Gründen und in Verbindung mit den immer größer werdenden sozialen Ungleichheiten scheint eine "Rückkehr zur Normalität" undenkbar."

Auf Twitter meint die Journalistin Géraldine Woessner, der Aufruf bleibe kryptisch, da er nicht klar mache, was die KünslterInnen wirklich wollten.

Gleichzeitig ist Juliette Binoche in französichen Medien in die Kritik geraten, weil sie auf Instagram Verschwörungstheorien weiterleite Sie teilte vor wenigen Tagen eine als Fake News enttarnte Meldung, dass Bill Gates einen Impfstoff mit Mikrochips vorbereite. um die Bevölkerung geo-lokalisieren zu können. In dem Post wird auch ein Zusammenhang mit 5G angedeutet.

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