Pompeji: Restaurierungen während des Lockdowns

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Innerhalb von zwei Monaten ist die 79 n.Chr. verschüttete Ausgrabungsstätte neu herausgeputzt worden. Pompeji öffnet ab Juni erneut seine Tore für Besucher.

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Pompeji ganz menschenleer. Vielleicht ein Déjà-vu - so könnte die berühmte antike Stadt, die beim Vesuvausbruch verschüttet wurde, ausgesehen haben, als sie im 18. Jahrhundert wiederentdeckt wurde.

Doch wir schreiben das Jahr 2020. So sieht die Ausgrabungsstätte während des italienischen Lockdowns aus.

Wegen der strengen Ausgangssperre im Kampf gegen das Coronavirus in Italien blieb Pompeji für Besucher geschlossen. Doch Restaurierungsarbeiten gingen weiter: an Häusern, Straßen und Gärten.

Bald kann Pompeji wieder für Touristen öffnen. Allerdings unter strengen Sicherheitsvorkehrungen: Auf der Suche nach den Geheimnissen der verschütteten Stadt sind Besucher zukünftig mit elektronischen Armbändern und Handy-Apps ausgerüstet. Sicherheitsabstände müssen eingehalten werden.

Der Direktor der Ausgrabungsstätte Massimo Osanna sagte,

Wir werden Häuser öffnen, die vorher noch nie zugänglich waren. Das ist sehr wichtig. Die Idee war, die Ausgangssperre für Restaurierungsarbeiten zu nutzen, um Pompeji in einem neuen Licht zu zeigen: neue Häuser, Gärten und offene Plätze, wie diese hier. Die Säulenhalle war lange geschlossen und wird nun erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Neues erwartet auch Online-Besucher: Direktor Massimo Osanna bietet verschiedene Touren durch Pompeji an.

In einigen Wochen wird Italien zur Normalität zurückkehren. Ein wichtiger Schritt nach vorn, um den Tourismus anzukurbeln.

Osanna erklärt, 

Pompeji ist nicht nur für unsere Region, sondern für ganz Europa identitätsstiftend. Seit ihrer Wiederentdeckung im 18. Jahrhundert ist die Ausgrabungsstätte von höchster Bedeutung für die europäische Kultur und muss für alle Bürgerinnen und Bürger offen sein.
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