Viele Betriebe haben im Zuge der Corona-Krise vorübergehend dicht gemacht - manche werden gar nicht erst wieder hochgefahren.
Das Kohlekraftwerk in Datteln, Nordrhein-Westfalen. Energie aus Kohle hat es derzeit schwer. Umso mehr, seit viele Betriebe im Zuge der Corona-Krise ihre Produktion heruntergefahren haben.
Branchenkenner gehen davon aus, dass sich die weltweite Kohleindustrie nicht von der Covid-19-Pandemie erholen wird.
Die langfristige Abkehr von fossilen Brennstoffen ist während der Krise automatisch beschleunigt worden - in mehreren Ländern sind bereits Kraftwerke früher dicht gemacht worden, als ursprünglich geplant.
Laut Aussage der Kampagne "Europe Beyond Coal" wurde in Großbritannien während des Lockdowns 35 Tage lang keine Energie aus Kohle gewonnen - zuletzt wurde seit Beginn der industriellen Revolution vor mehr als 230 Jahren für eine so lange Dauer auf Kohlestrom verzichtet. In Portugal setzt man in den kommenden zwei Monaten ebenfalls nicht auf Energie, die aus diesem fossilen Brennstoff gewonnen wird.