Nissan zieht Konsequenz aus tiefroten Zahlen

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Copyright AP Photo/David Zalubowski
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Von Euronews mit dpa
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Die aggressive Expansionspolitik von Carlos Ghosn ist vorbei. Nissan will jedoch Werk im britischen Sunderland beibehalten.

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Nissan zieht die Konsequenz aus seinen tiefroten Zahlen. Die globalen jährlichen Produktionskapazitäten sollen bis 2024 um 20 Prozent gesenkt werden. Der aggressive Expansionskurs von Ex-Chef Carlos Ghosn ist damit vorbei.

Nissan-Chef Makoto Uchida sagte in Tokio, was die Produktion in Barcelona angehe, so habe die Führung mehrere Möglichkeiten in Betracht gezogen, aber letztendlich die schwere Entscheidung getroffen, Gespräche zur Schließung des Werkes zu führen.

Am Vortag hatte die von Carlos Ghosn geschmiedete Allianz aus Nissan, Renault und Mitsubishi einen Wechsel ihrer Strategie bekanntgegeben.

Renault-Chef Jean-Dominique Senard sagte, jeder Partner werde sich fortan auf bestimmte Regionen konzentrieren, Nissan namentlich auf Japan, China und USA.

Rentabilität und milliardenschwere Kostensenkungen stünden nun im Vordergrund.

Nissan will jedoch nicht die gesamte Produktion in Europa abbauen. Man werde sich künftig auf das britische Werk in Sunderland konzentrieren, so Nissan-Chef Makoto Uchida.

Etwa 7000 Menschen arbeiten in dem Werk in Großbritannien. Nissan wollte wegen der Pandemie vorerst keine Prognose für das laufende Geschäftsjahr abgeben.

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