Spanien: Coronakrise treibt Menschen in die Armut. Diejenigen, die keine Festanstellung haben, leiden am meisten unter den Corona-Auflagen.
Spanien will den umstrittenen Notstand zur Eindämmung der Pandemie bis zum 20. Juni verlängern.
Gleichzeitig solle die Wirtschaft wieder angekurbelt werden. Diese könnte sich, laut Ministerpräsident Pedro Sanchez, erst in zwei Jahren wieder erholt haben.
In den Großstädten, wie hier in Madrid, stehen immer mehr Menschen für kostenloses Essen an. Diejenigen, die keine Festanstellung haben, leiden am meisten unter den Corona-Auflagen:
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- "Das Coronavirus hat mich arbeitslos gemacht. Es ist jetzt schwierig, an notwendige Lebensmittel zu kommen."
- "Es gibt keine Arbeit mehr. Mein Mann hatte das Coronavirus und ist daran verstorben. Es ist eine schreckliche Zeit für mich. Aber man muss stark sein und weiterkämpfen."
- "Es ist wirklich traurig - denn uns geht es gut, normalerweise könnten wir arbeiten, doch mitten in dieser Krise geht das nicht, damit müssen wir klarkommen".
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Wohltätigkeitsorganisationen zufolge könnte die durch die Pandemie verursachte Wirtschaftskrise weltweit 500 Mio. Menschen in die Armut treiben.
Die Arbeitslosenquote in Spanien ist durch den Lockdown enorm gestiegen und zur zweithöchsten in der Eurozone hinter Griechenland geworden.