Lufthansa: Covid-19 rupft den Kranich

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Copyright Michael Sohn/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved.
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Von su mit dpa
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Nach einer Milliarden-Einbuße im ersten Quartal hat die Lufthansa eine umfassende Umstrukturierung zugesagt, vom Stellenabbau bis hin zum Verkauf von Nicht-Kernvermögen, um staatliche Finanzhilfen von bis zu 9 Milliarden Euro so schnell wie möglich zurückzuzahlen

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Die Mitarbeiter der Lufthansa müssen sich auf Stellenabbau und harte Einschnitte einstellen. Rein rechnerisch hat das von der Corona-Krise hart getroffene Unternehmen deutlich mehr als 10.000 Stellen zu viel an Bord, so Lufthansa-Chef Carsten Spohr (Lufthansa-Mitarbeiter Ende 2018: 34.754).

Der Konzern beschäftigt rund 137.000 Mitarbeiter. Die Lufthansa hat eine umfassende Umstrukturierung zugesagt, vom Stellenabbau bis hin zum Verkauf von Nicht-Kernvermögen, um die staatlichen Finanzhilfen von bis zu 9 Milliarden Euro so schnell wie möglich zurückzuzahlen.

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Im ersten Quartal hat die Corona-Krise dem Konzern einen Milliardenverlust eingebrockt. Unter dem Strich stand ein Minus von 2,1 Milliarden Euro nach einem saisontypischen Minus von 342 Millionen ein Jahr zuvor. Eine Prognose für das Gesamtjahr traut sich der Vorstand weiterhin nicht zu, erwartet aber unverändert einen signifikanten Rückgang des operativen Ergebnisses.

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Der Konzern, zu dem Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines gehören, habe mit Personalvertretern Gespräche über Kürzungen aufgenommen, so das Unternehmen. Brussels Airlines wird ihre Flotte um 30 % und ihre Belegschaft um 25 % reduzieren, die Flotten- und Personalkosten von Austrian Airlines sollen um 20 % gesenkt werden.

Im April beförderte die Lufthansa 98 % weniger Passagiere als im Vorjahr (241.000), bis September sollen 40 % der Planzahlen vor der Pandemie erreicht werden.

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