Schutz vor Coronavirus - Intelligente Stoffe eliminieren Viren und Bakterien

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Von Ronald Krams
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Der öffentliche Personennahverkehr wird durch die Coronavirus Pandemie ein Grund zur Besorgnis. Dekontaminierende Stoffe sollen die Sicherheit erhöhen.

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Der öffentliche Personennahverkehr wird durch die Coronavirus Pandemie, für die Städte und ihre Bewohner, ein Grund zur Besorgnis. Das Ansteckungsrisiko ist in öffentlichen Verkehrsmitteln erhöht.

Das französische Unternehmen "Trajet" hat sich auf selbstreinigende und fleckenabweisende Stoffe spezialisiert und bietet eine Lösung an, um den öffentlichen Verkehr für die Fahrgäste sicherer zu machen.

Der Hersteller hat einen desinfizierenden und dekontaminierenden Stoff entwickelt, der in der Lage ist, Viren, dank eines Prozesses namens Fotokatalyse, zu eliminieren. Dazu Jérome Blanc, Geschäftsführer von "Trajet ":

"Es ist uns gelungen, einen Katalysator in unsere Gewebe zu integrieren. Er wird aktiviert, wenn er mit ultravioletten Strahlen in Kontakt kommt. Der Zweck dieser Reaktion besteht darin, Verbindungen zu oxidieren und sie in unschädliche Moleküle wie Wasser oder Salz umzuwandeln".

Dank natürlichem oder künstlichem Licht ist dieser Stoff in der Lage, Bakterien, Mikroben und Viren in nur einer Minute zu vernichten. Laboratorien in den USA und Spanien haben die Wirksamkeit zertifiziert. Diese dekontaminierenden Stoffe sind hauptsächlich für den Einsatz im öffentlichen Transportwesen bestimmt, können aber auch bei Bedarf für andere Anwendungen eingesetzt werden.

"Wir können uns auch Kinos und Konzertsäle vorstellen, die diese intelligenten Stoffe verwenden. Zwischen den Vorstellungen könnte man den Raum eine Stunde lang mit ultraviolettem Licht bestrahlen um ihn zu dekontaminieren".

Die Verkehrsbetriebe in Lyon haben bereits einige U-Bahnzüge mit dekontaminierenden Stoffen ausgestattet. Andere Städte in Frankreich und der ganzen Welt könnten diesem Beispiel bald folgen.

Mikroorganismen wie Viren und Bakterien können durch UV-Strahlung in Sekundenschnelle unschädlich gemacht werden . Auch in anderen Ländern wird die Technologie bereits erprobt.

So setzt die Hamburger Europa-Einkaufspassage bereits seit April auf UV-Bestrahlung der Oberflächen und Rolltreppen. Dort wurde eine Anlage eingebaut, mit der mittels Hochleistungs-UV-Lampen Keime, Bakterien und Viren sowie Pilze abgetötet werden sollen.

Die Firma BÄRO aus Leichlingen hat sich auf spezielle Lichtsysteme konzentriert. Sie sind ein kleiner Lichtblick in der Corona-Krise. Mit UV-C-Licht können Atemschutzmasken schnell entkeimt und damit für Ärzte und Pflegepersonal wiederverwendbar gemacht werden.

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