Regierung gegen Obdachlosenunterkunft im Budapester Rathaus

Obdachlose in Budapest
Obdachlose in Budapest Copyright Euronews
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Der Budapester Bürgermeister wollte wegen Corona Obdachlose in einem Teil des Rathauses unterbringen. Das hat die Regierung jetzt verboten.

WERBUNG

Die ungarische Regierung hat es dem Bürgermeister der Hauptstadt Budapest, Gergely Karácsony, verboten, Obdachlose während der Corona-Pandemie in einem leerstehenden Teil des Rathauses unterzubringen. Karácsony hatte dieses Vorhaben Anfang Mai angekündigt.

Obdachlosenheime derzeit geschlossen

Rund 50 Obdachlose sollten davon profitieren. Wegen der Corona-Pandemie sind die Obdachlosenunterkünfte geschlossen. Grünenpolitiker Karácsony wollte hier helfen.

Die rechtsgerichtete Regierung, die ohnehin hart gegen Obdachlose vorgeht, argumentiert nun, das Rathaus liege in einem als Weltkulturerbe anerkannten Gebiet, daher dürfe es hier keine Unterkünfte geben.

Außerdem würden Touristen durch die Anwesenheit der Obdachlosen gestört. Karácsony nannte die Entscheidung herzlos und kündigte Widerspruch an.

Weitere Quellen • Redaktion Ungarn

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

EuGH: Ungarisches NGO-Gesetz verstößt gegen EU-Recht

Lernen in Ungarn in Zeiten von Corona

"Shame on you" - Protest gegen Orban in Ungarn nach Missbrauchsskandal