Antirassismus-Demonstranten beschädigen mehrere Columbus-Statuen in den USA

Geköpfte Columbus-Statue in Boston.
Geköpfte Columbus-Statue in Boston. Copyright Steven Senne/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
Copyright Steven Senne/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
Von Euronews mit dpa, AP, EFE
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

In den USA haben Antirassismus-Demonstranten mehrere Statuen von Christoph Columbus beschädigt. Für die Aktivisten steht Columbus für Gewalt gegenüber amerikanischen Ureinwohnern und für den Sklavenhandel.

WERBUNG

Im Zuge der aktuellen Antirassismusdemos sind in den USA mehrere Statuen des Entdeckers Christoph Columbus beschädigt worden.

Zum Beispiel in Saint Paul, der Hauptstadt des Bundesstaats Minnesota. Für die Demonstranten steht Columbus für Gewalt gegenüber den amerikanischen Ureinwohnern und für die Sklaverei, speziell in den USA.

Am Mittwoch war bereits eine Columbus-Statue in Boston geköpft worden. Und auch in Richmond wurde Medien zufolge ein Columbus-Denkmal gestürzt, in Brand gesteckt und in einen See geworfen.

In Miami wurde neben einer Columbus-Statue auch eine Statue des Konquistadors Juan Ponce de León angemalt und beschriftet.

Auf dem Columbus-Standbild war dabei auch der Name George Floyd zu lesen, dessen Tod nach einem Polizeieinsatz die aktuellen Proteste ausgelöst hat.

Columbus war einer der ersten Europäer in der sogenannten Neuen Welt und wird häufig als Entdecker Amerikas bezeichnet.

Historiker und Bürgerrechtler kritisieren ihn aber für sein gewalttätiges Verhalten gegenüber den Ureinwohnern Amerikas und dafür, entscheidend zum transatlantischen Sklavenhandel beigetragen zu haben.

Weitere Quellen • Spanische Redaktion

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

"Held" und "Titan": Tribut an Bürgerrechtler John Lewis

Obduktion: Rayshard Brooks starb durch Schüsse in den Rücken

OJ Simpson stirbt im Alter von 76 - nach Jahrzehnten im Schatten des Mordes an seiner Frau