Macron: Frankreich schreibt seine Geschichte nicht um

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Frankreich hat eine ganze Reihe von Protesten hinter sich, ausgelöst durch den Tod des Afroamerikaners George Floyd und die Black-Lives-Matter-Bewegung. Immer mehr wurden dabei die Spannungen zwischen Polizei und Minderheiten bei der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich selbst zum Thema

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Nach den antirassistischenProtesten In Frankreich und Unmut bei der angegriffenen Polizei hat Präsident Emmanuel Macron ein Umschreiben der Geschichte ausgeschlossen. Oder das Entfernen von Statuen wie in anderen Ländern. Frankreich war rund 400 Jahre lang eine der wichtigsten Kolonialmächte, vor allem in Nordamerika und Westafrika.

Die Republik wird keine Spuren oder Namen aus ihrer Geschichte tilgen
Emmanuel Macron
Frankreichs Präsident

Emmanuel Macron, Frankreichs Präsident in einer Rede an  die Nation:

"Die Republik wird keine Spuren oder Namen aus ihrer Geschichte tilgen. Sie wird nichts von dem vergessen, was sie gemacht hat. Sie wird keine Statuen umreißen. Vielmehr müssen wir uns unsere ganze Geschichte, all unsere Erinnerungen vorbehaltlos ansehen. Unsere Beziehungen, besonders zu Afrika, um zwischen beiden Seiten des Mittelmeers eine Gegenwart und eine mögliche Zukunft aufzubauen."

PROTESTWELLE

Mindestens 15.000 Menschen hatten am Samstag in Paris demonstriert, nach einer

ganzen Reihe von Protesten, ausgelöst durch den Tod des Afroamerikaners George Floyd und die Black-Lives-Matter-Bewegung. Immer mehr wurden dabei die Spannungen zwischen Polizei und Minderheiten in Frankreich selbst zum Thema.

Als Reaktion darauf untersagte die Regierung die sogenannte Drosselungsmethode bei Festnahmen und gelobte, gegen Rassismus bei der Polizei vorzugehen. Die wiederum reagierte mit Protestaktionen.

su mit AFP

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