Neue Kirche der Streitkräfte eingeweiht - ohne Mosaike von Putin und Stalin

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In Russland ist die neue Hauptkirche der Streitkräfte eingeweiht worden. Ursprünglich sollten auch Mosaike mit Putin und Stalin angebracht werden.

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In Russland ist die neue Hauptkirche der Streitkräfte eingeweiht worden. Das Gotteshaus im Park Patriot in Kubinka bei Moskau hätte eigentlich zum Tag des Sieges über Hitlerdeutschland am 9. Mai eröffnet werden sollen, die Zeremonie wurde wegen der Corona-Pandemie verschoben. Die Kirche ist mit Panzern und russischen Waffen verziert - ursprünglich sollten auch Mosaike angebracht werden, die Staatspräsident Wladimir Putin und Kriegssieger Josef Stalin zeigten. Nach Kritik zogen orthodoxe Kirche und Regierung die Pläne zurück.

Patiarch Kirill wünschte dem russischen Volk zur Einweihung Frieden und weitere Siege: "Als vereintes Volk gedenken wir in dieser Militärkathedrale der Ängste unserer Soldaten. Wir beten für unser Vaterland, dass der Herrgott unser Land vor äußeren und inneren Feinden beschützt."

Doch kein Mosaik zur Krim-Annektion

Auch Verteidigungsminister Sergei Schoigu und Generalstabschef Waleri Gerassimow wären zusammen mit Putin auf dem Mosaik verewigt worden, das dem Anschluss der Krim von 2014 gewidmet war. Die Idee zum Bau der Kirche stammte von Schoigu.

Sie ist mit 95 Metern Höhe ist das drittgrößte Gotteshaus Russlands und kostete laut Berichten umgerechnet rund 77 Millionen Euro. Militärkirchen haben in Russland eine lange Tradition. Immer wieder segnen Geistliche auch Panzer oder sogar Atomraketen.

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