Coronavirus aus Bulgarien und Rumänien mitgebracht? 7.000 in NRW in Quarantäne

Beim Fleischbetrieb Tönnies wurde am Mittwoch ein Massenausbruch des Coronavirus bekannt.
Beim Fleischbetrieb Tönnies wurde am Mittwoch ein Massenausbruch des Coronavirus bekannt. Copyright David Inderlied/AP
Von Alexandra Leistner
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20 Prozent der Fleischprodukte fehlen auf dem deutschen Markt nachdem es in einem Betrieb des Unternehmens tönnies einen Massenausbruch des Coronavirus gab.

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Nachdem in dem Schlachtereibetrieb Tönnies im Kreis Gütersloh 657 Menschen positiv auf das Virus getestet wurden, sind rund 7.000 Menschen, die mit den Opfern potentiell in Kontakt waren, unter Quarantäne gestellt worden.

Der Ausbruch soll auf die Wohn- Arbeitsverhältnisse der Arbeiter zurückzuführen sein, ein Großteil der Angestellten war nach Angaben von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet aus Bulgarien und Rumänien eingereist. Eine Aussage, für die Laschet nun viel Kritik bekommt.

Alle Schulen und Kitas im Kreis wurden bis zu den Sommerferien geschlossen. Die "großen Ferien" beginnen in NRW am 29. Juni in diesem Jahr.

Laschet hatte am Mittwoch gesagt, mit den Lockerungen in NRW habe der Ausbruch nichts zu tun. "Rumänen und Bulgaren sind da eingereist und da kommt der Virus her. Das kann überall passierten." Es gebe in ganz Deutschland ähnliche Regelungen, so Laschet.

Er erinnerte an einen Ausbruch auf einem Spargelhof in Bayern, wo zahlreiche Erntehelfer aus osteuropäischen Ländern sich mit dem Virus infiziert hatten.

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