Wegen Coronakrise: Chronisch Kranke ohne Arzt und OP

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Von Carlos Marlasca
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Teresa Tejero aus Spanien sollte eine Magenverkleinerung bekommen. Doch wegen der Coronavirus-Pandemie kam es nicht daz.

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Wegen der Coronaviruspandemie konnten viele Patienten wie Teresa Tejero in Spanien, ihre eigentlich wichtigen Termine beim Arzt oder gar ihren Termin zu einer Operation nicht wahrnehmen. Teresa sollte eine Magenverkleinerung bekommen.

Sie sagt: "Für mich war die Angst während es Lockdowns sehr groß. Außerdem sind meine Knieprobleme schlimmer geworden. Ich musste immer mehr Schmerzmittel nehmen, überhaupt mehr Medikamente. Ich konnte mich ja draußen nicht bewegen."

Teresa glaubt, dass sie jetzt bis nächstes Jahr warten muss, aber sie versteht, dass es andere Prioritäten gibt.

Die Coronaviruspandemie hat das spanische Gesundheitssystem so gut wie lahmgelegt. Vor allen Dingen für die chronisch Kranken wurde das ein großes Problem. Viele müssen jetzt - wie Teresa - noch länger auf ihre Operation warten.

Dr. Jose Antonio Quevedo erklärt: "Unsere oberste Priorität ist die Ansteckungsgefahr zu verringern. Wir müssen unsere Kapazitäten respektieren. Die Hygieneregeln, vor allem die Distanz, einzuhalten, ist am Wichtigsten."

Viele Ärzte wie Dr. Quevedo auch fordern mehr Geld von der Regierung, doch bisher hat sich in dieser Richtung keine Bewegung abgezeichnet.

Das spanische Gesundheitssystem ist schwer angeschlagen durch die Coronakrise. Die Wartelisten sind lang. Investitionen inmitten der wirtschaftlichen Krise wären nötig.

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