Wo Roboter gegen Viren kämpfen

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Pflegeheime überall in Europa gelten als Epizentren der Verbreitung des Coronavirus. In einer ungarischen Einrichtung wird nun ein Roboter eingesetzt, der Viren mit UV-C-Licht tilgt.

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Dieser Roboter soll es richten. In einem privaten Pflegeheim in Ungarn patroulliert er durch die Räume, um Viren, Bakterien und Keimen zu leibe zu rücken.

UVC-Licht gegen Viren

Rund 60.000 Euro kostet die dänische Entwicklung. Das Gerät setzt UV-C-Licht ein, um Flächen zu desinfizieren. Zwar ist das seit bereits rund 100 Jahren möglich. Der Roboter aber macht diese Technik mobil und vielfältig einsetzbar.

In der Coronaviruspandemie gelten Senioren- und Pflegeheime als Epizentren der Verbreitung. In Norwegen etwa leben 61 Prozent der Infizierten in solchen Einrichtungen, in Ungarn immerhin 25 Prozent. Diese Bewohnerin ist begeistert:

"Wir lasen ja darüber in der Zeitung. Bisher gibt es nur zwei dieser Roboter im ganzen Land. Als das Gerät ankam, waren wir alle sehr glücklich. Das wird gut funktionieren."

Isolation führt zu psychischen Problemen

Die vergangenen Monate waren hart für die Menschen im Heims. Zwar ist das Virus hier bisher nicht ausgebrochen. Doch auch die psychologischen Auswirkungen auf die Bewohner sind nicht zu unterschätzen, weiß die Finanzdirektorin der Einrichtung.

"Die Pandemie hatte erhebliche Folgen und die psychischen Herausforderungen waren vielleicht am größten. Niemand hier durfte Besuch empfangen", so Judit Lénárt.

Mittlerweile sind Besuche hier wieder erlaubt. Anderswo in Europa dauern die Beschränkungen an. Der neue Roboter soll dazu beitragen, dass sich Bewohner, Besucher und Personal in Zukunft sicher fühlen.

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