Strafverfahren gegen FIFA-Boss Infantino

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Amtsmissbrauch, Verletzung des Amtsgeheimnisses und Begünstigung - das sind die Vorwürfe gegen FIFA-Boss Gianni Infantino und den frisch zurückgetretenen Chef der Schweizer Bundesanwaltschaft. Letztlich geht es um Korruptionsverfahren, die bereits Sepp Blatter den Job gekostet haben.

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Die Schweizer Justiz hat ein Strafverfahren gegen den Fifa-Präsidenten Gianni Infantino eröffnet. Es geht dabei um geheime Treffen zwischen dem Chef des Fußball-Weltverbandes und dem Leiter der Bundesanwaltschaft, Michael Lauber. Beim Parlament in Bern wurde die Aufhebung von Laubers Immunität beantragt.

Die Ermittlungen führt ein eigens ernannter Sonderstaatsanwalt. Der ermittelt gegen Infantino, den gerade zurück getretenen Chef der Bundesanwaltschaft und einen weiteren Staatsanwalt. Der war ein alter Schulfreund Infantinos.

Es geht um den Verdacht des Amtsmissbrauches, Verletzung des Amtsgeheimnisses und Begünstigung. Es können aber noch weitere Straftatbestände und Verfahren in Frage kommen.

Der jetzt ehemalige Leiter der Bundesanwaltschaft hatte zu mehreren Treffen mit Infantino gelogen oder konnte sich schlicht nicht erinnern, so wie der Fifa Vorsitzende ebenfalls.

In den Ermittlungen geht es im Kern um Korruptionsvorwürfe. Ex Fifa Boss Sepp Blatter und der ehemalige UEFA Chef Michel Platini hatten während dieser seit 2014 laufenden Ermittlungen bereits ihre Jobs verloren. Die FIFA lehnte eine Stellungnahme ab.

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