Frankreichs Ziel: Strände ohne Kunststoffmüll

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Rund acht Tonnen Kunststoffmüll gelangen jedes Jahr in die Weltmeere. Frankreich will dagegen etwas tun.

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Die französische Regierung will die Verschmutzung von Stränden erheblich verringern. Erreicht werden soll laut einem Maßnahmenplan, dass bis 2025 kein Kunststoffabfall aus Frankreich mehr ins Meer gelangt. Barbara Pompili, Ministerin für ökologischen Wandel, zufolge haben sich zehn Küstenorte bereit erklärt, die bisher nur zu Probezwecken umgesetzte Umweltcharta dauerhaft zu beachten, 20 weitere hätten anklingen lassen, sich ebenfalls zu beteiligen.

Acht Millionen Tonnen Abfall jährlich

Der meiste Kunststoff wird an Stränden von EU-Mitgliedsländern unter anderem in Form von Plastiktüten und -bechern, Verpackungen von Lebensmitteln und Pflegeartikeln, Essbesteck und Zigarettenstummeln gefunden.

Jährlich gelangen rund acht Millionen Tonnen Abfall in die Weltmeere, fast 80 Prozent davon aus Kunststoffen. Der Umweltschutzorganisation WWF zufolge sind neben der massenhaften Verbreitung von Einwegplastik auch oft fehlende Strukturen, um Abfall zu sammeln und wiederzuverwerten, Teil des Problems.

Diese Karte (https://litterbase.awi.de/litter) zeigt in Violett die Gebiete in Europa, die am meisten mit Kunststoffmüll belastet sind: Darunter mehrere Küstenabschnitte im Mittelmeerraum.

Frankreichs Ministerin für ökologischen Wandel setzt große Hoffnung in das Engagement einzelner Gemeinden. Ohne den Einsatz vor Ort werde man den Müll nicht verringern. Und auch jeder Einzelne könne einen Beitrag leisten: Unter anderem, indem Einwegartikel wie Schutzmasken nicht achtlos weggeworfen werden, so Pompili.

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