2. Frachter mit Hilfsgütern in Beirut angelandet - Steigende Covid-19-Zahlen

Hilfsgüter wie Lebensmittel und Baumaterialien aus Frankreich für Beirut
Hilfsgüter wie Lebensmittel und Baumaterialien aus Frankreich für Beirut Copyright Hassan Ammar/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved.
Von Euronews mit AFP
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Frankreich hat nunmehr bereits 1000 Tonnen Lebensmittel und Baumaterial nach Beirut entsandt. Seit dem Unglück Anfang August schnellen die Coronavirus-Neuinfektionen nach oben.

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Zwei Wochen nach dem verheerenden Explosionsunglück in Beirut ist ein zweiter Frachter mit Hilfsgütern aus Frankreich im Libanon eingetroffen.

Durch die Explosionen wurden nach jüngsten Angaben 177 Menschen getötet und 6.500 verletzt.

Mehr als 16 Personen sind festgenommen worden, darunter der Zollchef des Hafens und dessen Vorgänger sowie der Hafendirektor.

Die französische Hilfe ist mehr als willkommen. Salina Grenet-Catalano, Die Erste Rätin der Französischen Botschaft im Libanon, sagte beim Empfang der Lebensmittel und Baumaterialien: "Der Hubschrauberträger Tonnerre und das Roll-on-roll-off-Schiff Calao wurden eingesetzt. Das französische Militär hat zwei Schiffe bereit gestellt, wodurch Frankreich heute 1000 Tonnen humanitäre Hilfe liefern konnte. Das alles ist natürlich für die libanesische Bevölkerung bestimmt, die von dieser Tragödie betroffen ist."

Steigende Coronavirus-Neuinfektionen

Nach dem Unglück sind die Coronavirus-Neuinfektionen im Libanon angestiegen. Um die Folgen der Pandemie einzudämmen, setzen sich führende Mediziner im Libanon für einen zweiwöchigen Lockdown ein.

Der libanesische Gesundheitsminister erklärte, die Krankenhäuser hätten bei der Behandlung von Covid-19-Patienten ihre Kapazitätsgrenzen erreicht.

Emotionaler Trauerzug durch Beirut

Unterdessen sind in Beirut die Leichen von drei Feuerwehrleuten beigesetzt worden, die beim Einsatz im Hafengebiet ums Leben gekommen waren. Sie hatten versucht, das Feuer zu löschen, das die gewaltige Explosion auslöste.

Die Ursache des Großbrandes liegt noch im Dunkeln. Die fast 3.000 Tonnen Ammoniummitrat, die für die Wucht der Expolosion sorgten, waren nach Regierungsangaben über Jahre hinweg ohne Sicherheitsvorkehrungen im Hafengebiet gelagert worden.

Diese Tatsache ist in den Augen vieler Libanesen auf Korruption, Misswirtschaft und ein Versagen der politischen Elite des Landes zurückzuführen.

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