Großbritannien: Zechen müssen schließen - die Kumpel trauern

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Mit Englands Kohleindustrie geht es seit Jahren bergab. Jetzt soll mit dem Bradley-Bergwerk in Durham eine der letzten Zechen des Landes schließen.

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Mit Englands Kohleindustrie geht es seit Jahren bergab. Jetzt soll eine der letzten Zechen schließen: das Bradley-Bergwerk in Durham im Nordosten des Landes. Nach fast 200 Jahren endet hier eine Ära. Für die Kumpel ist das eine Katastrophe.

  • "Ich bin am Boden zerstört, dass es zu Ende geht. Wahrscheinlich wird das das letzte Kohlebergwerk sein, in dem ich arbeiten werde. Das war es."
  • "Die Familie meines Lebensgefährten hat hier gearbeitet, seit dreißig Jahren. Ich bin wohl zu spät gekommen. Mein Vater war bei "British Steel" angestellt, das Unternehmen gibt es nicht mehr, es ist schrecklich."
AP
Bergmann Graeme StottAP

In Schottland und Wales gibt es noch einige Kohlebergwerke, die in Betrieb sind. Die Besitzer sagen jedoch, wirtschaftlich rentabel sei es nur, wenn man die Anlagen vergrößern könne. Dagegen kämpfen Umweltaktivisten, wie Jessica Maddison von "Extinction Rebellion":

Die Wahrheit ist, wir können nicht den Profit mit unserem Leben bezahlen. Wir müssen hin zu sauberer Energie. Es muss alles getan werden, was möglich ist. Denn unser Leben steht auf dem Spiel. Wirtschaftlicher Fortschritt ist auf einem toten Planeten bedeutungslos.
Jessica Maddison
"Extinction Rebellion"-Aktivistin

Im Jahr 2025 soll in Großbritannien das letzte Kohlekraftwerk dicht machen.

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