1 Toter bei Sturm auf spanische Enklave Melilla

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Da die spanischen Enklaven Melilla und Ceuta zur EU gehören, versuchen Migranten immer wieder, die Stacheldrahtzäune zu überwinden. Am Donnerstag ist dabei ein Mann in Melilla ums Leben gekommen.

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Auf dem afrikanischen Festland, umgeben von marokkanischem Staatsgebiet, liegen die spanischen Eklaven Melilla und Ceuta. Da sie zur Europäischen Union gehören, versuchen Migranten immer wieder, die Stacheldrahtzäune zu überwinden. Am Donnerstag ist dabei ein Mann ums Leben gekommen.

In der spanischen Enklave Melilla ist ein Mann nach dem Überklettern eines Grenzzauns gestorben. Das haben die spanischen Behörden mitgeteilt. Demnach versuchten rund 300 Migranten, die Absperrungen zu überwinden, um von marokkanischem Boden in die EU zu gelangen. Elf weitere Männer seien leicht verletzt worden.

Mann stirbt an Herzversagen

Der Tote sei einer der 30 Männer, die es nach Angaben der örtlichen Polizei am frühen Donnerstagmorgen auf spanisches Gebiet geschafft hatten. Er sei kurz danach an Herzversagen gestorben. Marokkanischen Einsatzkräften sei es gelungen, die übrigen Migranten zurückzuhalten.

Auch die spanischsprachige Zeitung "El Faro de Melilla" berichtet auf Twitter über Situation an der Grenze:

Weniger Migranten als 2019

Melilla und das nahegelegene Ceuta gehören zu Spanien und sind von Marokko umgeben. Die Grenzen sind mit Stacheldrahtzäunen gesichert und werden ständig überwacht.

Nach Angaben des spanischen Innenministeriums gelangten allein im ersten Halbjahr 2020 mindesten 1383 Migranten illegal in die Enklaven. Im Vorjahreszeitraum waren es demnach noch mehr als doppelt so viele.

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