Griechenland vs. Türkei: Keine Deeskalation in Sicht

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Von Nicoleta Drougka
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Griechenland hat die Ausweitung seiner AWZ auf Grund der Verträge mit Ägypten bekannt gegeben, die Türkei verlängert die Mission ihres Explorationsschiffes - und will Schiessübungen ihrer Marine abhalten. Frankreich hat zwei Kampfjets auf Zypern stationiert

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Die Außenminister der EU bemühen sich in Berlin um Deeskalation zwischen Griechenland und der Türkei. Weiter diskutieren die Minister über härtere politische Optionen, um die Türkei zu mehr Mäßigung zu bewegen.

Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis diskutierte telefonisch mit US-Präsident Donald Trump die aus seiner Sicht destabilisierenden Aktionen der Türkei, die den Zusammenhalt der NATO gefährdeten.

Trump forderte beide auf, "sich zum Dialog zu verpflichten", dies sei der einzige Weg zur Lösung ihrer Differenzen.

Derweil gab der griechische Außenminister die Ausweitung der ausschließlichen Wirtschaftszone Griechenlands zwischen Kreta und Zypern bekannt.

Wir haben unseren Ozeanographen den Auftrag erteilt, unsere Hoheitsgewässer im Rahmen des Abkommens mit Ägypten über die Ausschließliche Wirtschaftszone entsprechend zu erweitern. Für die Gebiete, in denen wir keine ausschließlichen Wirtschaftsrechte haben, werden wir weiterverhandeln und neue Erweiterungen beschließen.
Nikos Dendias
Griechischer Aussenminister

Frankreich hat inzwischen zwei Kampfjets in Zypern stationiert, gemeinsam mit griechischen Kampfjets fanden bereits Übungen statt. Die Türkei verurteilte dies.

Die Ankunft französischer Militärflugzeuge unter dem Vorwand einer militärischen Übung ist eine klare Vertragsverletzung. Frankreich ermutigt Griechenland und Zypern damit zur Eskalation.

Dir Türkei wiederum hat militärische Schießübungen ihrer Marineverbände nahe Zypern angekündigt, ausserdem wird die Mission ihres Explorationsschiffes verlängert.

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