Straßburger Gericht kippt Maskenpflicht

Straßenszene in Straßburg (Archivfoto)
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Von Euronews mit AP
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Ein Straßburger Gericht hat im Streit um eine generelle Maskenpflicht ein möglicherweise bahnbrechendes Urteil gefällt. Die Behörden im französischen Département Bas-Rhin müssen bis Montag nachbessern.

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Im weltweiten Wettlauf um die Entwicklung eines Impfstoffs gegen Covid-19 hat sich die Weltgesundheitsorganisation WHO klar positioniert.

Auch angesichts unaufhörlich steigender Coronavirus-Infektionen in Europa erklärte die WHO, man werde einen Impfstoff erst dann einsetzen, wenn man wisse, dass dieser wirksam und sicher in der Anwendung sei. Dies könnte erst Mitte nächsten Jahres der Fall sein. Bislang sind durch die Folgen von Covid-19 weltweit fast 870.000 Menschen ums Leben gekommen.

WHO-Sprecherin Margaret Harris fand trotzdem etwas Positives: "Die gute Nachricht ist, dass die Hersteller bereits Wetten darauf abschließen, welches der Impfstoff sein wird. Und sie arbeiten bereits daran, wie sie die Produktion von Impfstoffen erhöhen können, sobald wir wissen, welche wir auf den Markt bringen werden. Das geschieht also parallel, was unglaublich aufregend ist und wirklich ein enormes Engagement auf der ganzen Welt zeigt, wiederum von all den verschiedenen Partnern, um dies zu erreichen."

Straßburger Gericht kippt Maskenpflicht

Viele Städte in Frankreich haben das Tragen von Mund-Nasenschutz im öffentlichen Raum zur Pflicht gemacht. Diese Regel wurde jedoch gerade vor Gericht angefochten, wobei behauptet wurde, die Maßnahmne sei "eine Verletzung der persönlichen Freiheit."

Nun hat ein Gericht in Straßburg die Tragepflicht im Département Bas-Rhin im Elsass aufgehoben.

Die lokalen Behörden haben nun bis zum kommenden Montag Zeit, um eine neue, geänderte Regelung zu schaffen.

Uni Odense dichtgemacht

Unterdessen sind mehr als tausend Studierende von der Universität Odense bei Kopenhagen nach Hause geschickt worden.

Zuvor wurden fünfunddreißig Studierende positiv auf Covid-19 getestet. Ein mobiles Testzentrum ist auf dem Campus eingerichtet worden, und der Unterricht bzw. die Vorlesungen werden online fortgesetzt.

London: Bürgersteige verbreitert

London greift zu ungewöhnlichen Maßnahmen, um die zunehmende Verödung zentraler Bezirke zu stoppen.

Um Arbeitnehmer zu ermutigen, wieder ins Büro in London zurückzukehren, werden die Bürgersteige verbreitert, um die Distanzierung zu erleichtern.

Die Verkehrsbehörde hat an wichtigen Stellen in der Hauptstadt temporäre Barrieren errichtet, um den Verkehr fahrradfreundlicher zu machen..

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