MED7: Mittelmeer-Anrainer verurteilen Aktionen der Türkei

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Von Anelise Borges
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Im Streit um Erdgaserkundungen im östlichen Mittelmeer fordern Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und Partner aus dem europäischen Süden die Türkei zum Kurswechsel auf. Es gebe volle Unterstützung und Solidarität mit Griechenland und Zypern, so Frankreich und sechs weitere südliche EU-Staaten

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Im Streit um Erdgaserkundungen im östlichen Mittelmeer fordern Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und Partner aus dem europäischen Süden die Türkei zum Kurswechsel auf. Es gebe volle Unterstützung und Solidarität mit Griechenland und Zypern, so Frankreich und sechs weitere südliche EU-Staaten bei einem Gipfeltreffen ("MED7") in Ajaccio auf der Mittelmeerinsel Korsika.

Die EU hatte Ankara wegen der Erdgaserkundungen bereits ein Ultimatum gesetzt und mit zusätzlichen Sanktionen gedroht. Wenn es in den nächsten Wochen keine Fortschritte beim Dialog gebe, könne beim EU-Sondergipfel am 24. September eine Liste weiterer Strafmaßnahmen diskutiert werden, so der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell Ende August.

Anelise Borges, Euronews:

"Die Staats- und Regierungschefs der Med7-Länder haben sich auf Korsika versammelt und über die Krisen in Europa gesprochen – und wie diese Krisen den Ländern die Möglichkeit bieten könnten, langjährige Herausforderungen anzupacken.

Beispiel Migration: Alle drückten ihre Solidarität mit Griechenland angesichts des gewaltigen Feuers aus, das das Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos verwüstet hat.

Was auf dem Gipfel vielleicht am stärksten unter den Nägeln brannte, war die Eskalation der Spannungen mit der Türkei. Alle Staats- und Regierungschefs drückten einhellig ihre Unterstützung für Griechenland und Zypern aus und sagten, dass das Verhalten der Türkei im östlichen Mittelmeerraum gegen das Völkerrecht verstoße und die europäische Souveränität verletze."

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