Zufallsfund in 500 Metern Tiefe: Nazi-Kriegsschiff vor Norwegen entdeckt

Das Wrack der "Karlsruhe" in 500 Metern Tiefe vor der hafenstadt Kristiansand
Das Wrack der "Karlsruhe" in 500 Metern Tiefe vor der hafenstadt Kristiansand Copyright AFP
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Von Euronews mit AFP
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Mitarbeiter eines norwegischen Energiekonzerns stießen bei Überprüfungen von Stromkabeln zwischen Norwegen und Dänemark auf das Wrack der "Karlsruhe". Das Schiff war vor 80 jahren von einem britischen Torpedo getroffen worden.

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Vor der Südküste Norwegens ist bei Überprüfungen von Unterwasserkabeln zufällig ein Nazi-Kriegsschiff entdeckt worden.

Die "Karlsruhe" war im April 1940 bei der Invasion Norwegens von einem britischen Torpedo getroffen worden. Das Schiff wurde so schwer beschädigt, dass der Kapitän das Schiff 13 Seemeilen vor der Küste versenken ließ. Seitdem galt es als verschollen.

Der Fundort liegt in 500 Metern Tiefe auf dem Meeresboden vor der Hafenstadt Kristiansand.

Ausfindig gemacht wurde das Wrack von Mitarbeitern des norwegischen Energiekonzerns Statnett, der es dann mit einem ferngesteuerten Unterwasserfahrzeug untersuchen ließ.

Nach Angaben des Norwegischen Maritimen Museums wurde der Bug durch einen Torpedoeinschlag weggesprengt. Eine Bergung wäre laut des Museums zu teuer. Außerdem müssten zunächst die Eigentumsverhältnisse geklärt werden.

Unklar ist, wieviel Treibstoff sich noch im Rumpf befindet und ob die Karlsruhe für Teile der Besatzung zum Schiffsgrab wurde.

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