Frauen-Protest gegen Lukaschenko: Deutlich mehr Festnahmen

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Bei einem neuen Protestmarsch von Frauen gegen den belarussischen Präsidenten Lukaschenko in Minsk ging die Polizei hart gegen Demonstrantinnen vor.

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Bei einem erneuten Protestmarsch von Frauen gegen den belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko in Minsk wurden nach Angaben des Bürgerrechtsportals "Spring69" mehr als 200 Demonstrantinnen in Gewahrsam genommen, darunter auch die 73 Jahre alte bekannte Dissidentin Nina Baginskaja.

Die Zahl der Festgesetzten war damit etwa doppelt so hoch wie bei den Protesten vor einer Woche, als maskierte Uniformierte das erste Mal überhaupt mit Gewalt gegen die friedlichen Demonstrantinnen vorgegangen waren.

Der sogenannte "Marsch der weiblichen Solidarität", war am Samstag zunächst ohne Polizeieinsatz durch mehrere Straßen gezogen. Die Polizei hatte wie täglich bei Protesten gegen Lukaschenko gewarnt, dass die Straßenaktionen nicht genehmigt seien. Erlaubt werden nur Kundgebungen von Unterstützern Lukaschenkos, die aber kaum Zulauf haben. Die Gegnerinnen des Präsidenten schwenken bei ihren Demonstrationen die weiß-rot-weiße Fahne, die Lukaschenko 1995 zu Beginn seiner Amtszeit abschaffen ließ.

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