Hitler-Verehrer und Gründer der Goldenen Morgenröte muss hinter Gitter

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Von Ronald Krams
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Gericht verurteilt Nikos Michaloliakos, den Gründer der rechtsextremen griechischen Partei Goldene Morgenröte.

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Ein Großteil der Führungsspitze der neonazistischen griechischen Partei Goldene Morgenröte muss ins Gefängnis. Das hat ein Athener Gericht im Verfahren um die rechtsextreme Organisation entschieden.

Zuvor war ein Haftaufschub erörtert worden, den die Staatsanwaltschaft vorgeschlagen hatte, da keine Fluchtgefahr bestand und die Partei sich aufgelöst hat.

In Haft müssen nach der Entscheidung insgesamt 38 von 50 Verurteilten, neben Führungskadern und ehemaligen Parlamentariern auch weitere Parteimitglieder.

Einige von ihnen, darunter Parteigründer und -führer Nikolaos Michaloliakos, standen schon seit Jahren unter Hausarrest, bevor sie vor rund zwei Wochen wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung zu 13 Jahren Haft verurteilt wurden.

Die Goldene Morgenröte war jahrelang im griechischen Parlament vertreten. Während der schweren Finanzkrise des Landes war sie sogar drittstärkste Kraft. Bei der Wahl 2019 scheiterte sie aber an der Drei-Prozent-Klausel.

Auslöser des Verfahrens gegen die Partei war der Tod eines linken Musikers, der 2013 von einem Anhänger der Goldenen Morgenröte erstochen worden war. Der Täter gestand und sitzt eine lebenslange Haftstrafe ab.

Auf die Tat folgten Hausdurchsuchungen und Ermittlungen gegen die Parteispitze sowie zahlreiche Funktionäre wegen weiterer Vergehen, darunter Waffenbesitz und Bildung einer kriminellen Vereinigung.

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