Mehr als 17 000 Neuansteckungen: Bundesrat uneinig über Gegenmaßnahmen

Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und Finanzminister Alain Berset
Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und Finanzminister Alain Berset Copyright FABRICE COFFRINI/AFP or licensors
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Von euronews
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Kommt in der Schweiz eine ausgedehnte Maskenpflicht? Einige Kantone haben bereits Maßnahmen ergriffen. Die Pflegekräfte rufen um Hilfe.

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Im Kampf gegen die erhebliche Wiederausbreitung des Coronavirus erwägt der Schweizer Gesundheitsminister Alain Berset mittlerweile die Einführung einer Maskenpflicht auch im Freien. Doch offenbar ist sich der Bundesrat keinesfalls einig. Finanzminister Ueli Maurer spricht sich dafür aus, die Maßnahmen nicht zu verschärfen, Verteidigungsministerin Viola Amherd ist für eine abermalige Ausgangsperre.

Das Bundesamt für Gesundheit gab an diesem Montag bekannt, dass 17 440 weitere Ansteckungen festgestellt worden sind. Die Zahl umfasst die Ansteckungen am Wochenende sowie die Nachmeldungen der vergangenen Woche.

Hilferuf der Pflegekräfte

Eine Entscheidung, wie verfahren wird, soll es erst am Mittwoch geben. Martin Ackermann, Leiter der Schweizer Arbeitsgruppe, die sich aus wissenschaftlicher Sicht mit der Pandemie beschäftigt, hält die derzeitigen Maßnahmen für nicht ausreichend. Der Berufsverband der Pflegekräfte fordert dringend Unterstützung und hat zu einer Protestwoche aufgerufen.

Auf regionaler Ebene wird teils bereits gehandelt: In den Kantonen Schwyz und Appenzell Ausserrhoden wurde die Maskenpflicht ausgeweitet. Auch Veranstaltungen sind betroffen: In Schwyz dürfen diese nicht mehr als 30 Personen umfassen.

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