Frankreich: Einzelhändler fürchten um ihre Existenz

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Von Euronews mit dpa
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In Frankreich sorgt die Schließung des Einzelhandels für Ärger. Die Regierung hat nun finanzielle Unterstützung angekündigt.

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In Frankreich sorgt die Schließung des Einzelhandels während der strengen Ausgangsbeschränkungen für Ärger. Viele Kleinhändler wollen diese harte Maßnahme nicht akzeptieren. Sie fürchten um ihre Existenz. Die Regierung hat nun finanzielle Unterstützung angekündigt.

Alain Griset, Minister für kleine und mittlere Unternehmen, sagte, dass es für die Einzelhändler nun schwierig sei.

Es geht nicht darum, sie zu bestrafen. Sie alle haben große finanzielle Anstrengungen unternommen, und sich bemüht, die aufgestellten Regeln umzusetzen. Doch die Botschaft, die ich ihnen vermitteln möchte, ist, dass wir hinter ihnen stehen. Nicht nur moralisch, sondern auch finanziell. Wir werden prüfen, wie die Maßnahmen weiter verändert werden müssen, damit wir wieder zu mehr Normalität übergehen können.
Alain Griset
französischer Minister für kleine und mittlere Unternehmen

Griechenland: Maskenpflicht überall

Auch Griechenland verschärft seine Corona-Maßnahmen: So gilt seit Dienstag jetzt auch im ganzen Land eine Maskenpflicht. In sogenannten roten Zonen, in denen die Corona-Zahlen hoch sind, müssen zudem Restaurants, Bars, und Freizeiteinrichtungen schließen. Das betrifft vor allem den Großraum von Athen.

Griechenland war bisher nicht so stark von Corona betroffen wie andere europäische Länder, doch in den vergangenen Wochen schnellten die Zahlen nach oben. In den vergangenen Tagen waren mit jeweils mehr als 2.000 Neuinfektionen Rekordwerte verzeichnet worden. 

Schweiz: Kliniken in Not

Der Schweizer Kanton Genf verhängt angesichts knapper Krankenhausbetten den Ausnahmezustand. Ab sofort müssen Restaurants und nicht lebenswichtige Geschäfte schließen, ebenso Kultureinrichtungen und Fitnesscenter und Friseure. Schulen und Kindergärten bleiben weiterhin geöffnet.

Die hohen Corona-Infektionszahlen in der Schweiz bringen mittlerweile die Krankenhäuser in Teilen des Landes an ihre Grenzen. Im Wallis konnten Medienberichten zufolge erste Patienten nicht mehr auf die Intensivstationen aufgenommen werden. Auch in den Kantonen Jura und Neuenburg sind ab Montag öffentliche und private Versammlungen von mehr als fünf Personen verboten, Gastronomie, Kultur- und Sportbereich schließen.

Militär hilft in Russland

In Russland hat das Verteidigungsministerium ein Ärzteteam samt Schutzausrüstung in Regionen entsandt, wo die Lage in Krankenhäusern bereits als kritisch gilt - 95 Prozent der für Corona-Patienten reservierten Betten sind belegt. Berichten zufolge seien Kliniken wegen vieler Erkrankter teilweise überfordert.

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