Eine Gegenreaktion Viktor Lukaschenkos steht noch aus, soll aber erfolgen. Die russische Agentur Interfax berichtet, Moskau wolle sich belarussischen Maßnahmen anschließen.
Die Europäische Union hat Sanktionen gegen den belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko verhängt. Sie beinhalten ein Einreiseverbot und ermöglichen das Einfrieren von Vermögenswerten.
Die Strafmaßnahmen sind mit der Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft getreten.
Neben Lukaschenko sind noch 14 weitere Personen aus seinem Umfeld betroffen. Darunter Viktor Lukaschenko, Präsidentensohn und nationaler Sicherheitsberater; Lukaschenkos Sprecherin Natalja Eismon und der Chef des Geheimdienstes KGB, Iwan Tertel.
Mit den neuen Sanktionen will die EU vor allem ihre Unterstützung der Demokratiebewegung in Belarus bekunden.
Das belarussische Außenministerium erklärte, man werde den Schritt der EU nicht unbeantwortet lassen, zunächst aber die Sanktionsliste genau analysieren. Die russische Nachrichtenagentur Interfax berichtete, der Kreml werde sich möglichen belarussischen Sanktionen gegen die EU anschließen.