Schulspeisung: Fußballstar bezwingt Premierminister

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Der Fussballer Marcus Rashford (Manchester United) hat erneut gesiegt, nicht auf dem Rasen, sondern als politischer Aktivist. Die britische Regierung ruderte zurück und versprach Kindern aus benachteiligten Familien weiterhin in den Schulferien kostenlose Mahlzeiten zur Verfügung zu stellen.

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Der Fussballnationalspieler Marcus Rashford (Manchester United) hat erneut gesiegt, nicht auf dem Rasen, sondern als politischer Aktivist. Die britische Regierung ruderte zurück und versprach, Kindern aus benachteiligten Familien weiterhin in den Schulferien kostenlose Mahlzeiten zur Verfügung zu stellen.

Rashford hatte dies mit einer Kampagne bereits für den Sommer erreicht. Die Pandemie hat viele Eltern arbeitslos gemacht und ohne das Schulessen leiden viele Kinder Hunger. Die konservativen Tories hatten dann jedoch gegen die Fortsetzung des Programms gestimmt. Die Entrüstung im Land war groß, die Rückendeckung für Rashfords eisern freundliche Kampagne auch. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Krise forderte der 23-jährige Fussballer die Regierung auf, mehr als eine Million Kinder während der Schulferien kostenlos durchzufüttern.

Premierminister Boris Johnson lenkte schließlich ein und rief Rashford an. Dieser schrieb auf Twitter das Gespräch sei gut gewesen und man könne jetzt zusammenarbeiten. Er dankte auch allen Freiwilligen und Arbeitern in Schlüsselpositionen. Dies sei IHR Sieg.

Die Ministerin für Arbeit und Renten, Therese Coffey, kündigte an, dass weitere 170 Millionen Pfund (188 Millionen Euro) zur Finanzierung des Programms über die Weihnachtszeit 2020 und dann für die Oster-, Sommer- und Weihnachtsferien 2021 zur Verfügung gestellt werden. Wir wollen sicherstellen, dass sich die schutzbedürftigen Menschen in dieser schwierigen Zeit versorgt fühlen", sagte sie, "und vor allem, dass niemand in diesem Winter Hunger leidet oder nicht in der Lage ist, seine Rechnungen zu bezahlen."

Der Fußballer aus Nordengland sagte, er sei "sehr stolz" auf diejenigen, die seine Kampagne unterstützen, und versprach, "für den Rest des Lebens zu kämpfen", um sicherzustellen, dass britische Kinder nicht hungern müssen.

Rashford weiß wovon er spricht, er war selbst ein Kind, das Hunger litt. Weil seine Mutter ihn und seine vier Geschwister allein großziehen musste. Lob bekam Rashford von allen Seiten auch von der Fussball Konkurrenz Liverpool-Trainer Jürgen Klopp schrieb auf Twitter er sei stolz auf ihn.

lr, su mit AP, AFP

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