Die Anschläge vom 13.11.2015 in Paris: Was damals passiert ist

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Am Stade de France, in der Konzerthalle Bataclan und im belebten Vierel hinter der Place de la République töteten schwer bewaffnete Angreifer 130 Menschen.. Der 13. November 2015 ist ein traumatischer Moment in Frankreich.

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Der Abend des 13. November 2015: Im Stade de France nahe Paris tragen die Fußballnationalmannschaften Frankreichs und Deutschlands ein Freundschaftsspiel aus. Außerhalb des Stadions zünden drei Selbstmordattentäter Sprengsätze, nachdem sie vergeblich versucht hatten, in die Spielstätte zu gelangen. Sie reißen eine Person mit in den Tod, weitere Menschen werden verletzt.

Fast zur selben Zeit eröffnen in einem belebten Viertel von Paris drei Männer mit automatischen Waffen das Feuer und erschießen innerhalb von rund 20 Minuten wahllos 39 Menschen. Viele von ihnen hielten sich auf Restaurantterrassen auf. Die Attentäter geben mehr als 400 Schüsse ab, einer der Männer jagt sich mit einem Sprengstoffgürtel in die Luft.

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Paris im November 2015Euronews / Nataliia Liubchenkova

Ein drittes Kommando greift die Veranstaltungshalle Bataclan an. Die drei Männer schießen erst außerhalb des Gebäudes auf Menschen, dringen dann in den Zuschauerraum ein und töten 90 Personen. Einer der Angreifer zündet einen Sprengsatz, die beiden anderen nehmen Geiseln und verschanzen sich. Später wird das Gebäude von einer Sondereinheit der Polizei gestürmt, die beiden Attentäter kommen dabei ums Leben.

Die Miliz Islamischer Staat bekennt sich zu den Anschlägen. Drei Tage nach den Taten stürmt die Polizei eine Wohnung in der Nähe von Paris, in der sich der mutmaßliche Drahtzieher Abdelhamid Abaaoud - ein Belgier marokkanischer Abstammung - mit mindestens drei weiteren Personen aufhält. Die Gruppe leistet erheblichen Widerstand, Abaaoud kommt ums Leben.

Im März 2016 wird mit Salah Abdeslam ein weiterer mutmaßlicher Hintermann gefasst. In den Ermittlungen findet die Polizei heraus, dass fünf Tage nach den Anschlägen vom 13. November 2015 ein weiteres Attentat geplant war. Als Ziel war das Pariser Geschäftsviertel La Défense ausgeguckt worden.

Die Stadt Paris erinnerte sich in den Tagen an den Sinnspruch der Metropole "Fluctuat nec mergitur". Doch für viele Franzosen sind die Erinnerungen an den 13. November 2015 weiter präsent.

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