Attila Hildmann muss sich bei Razzia Gefährderansprache anhören

Attila Hildmann mit Gasmaske im Juli 2020
Attila Hildmann mit Gasmaske im Juli 2020 Copyright Joerg Carstensen/(c) Copyright 2020, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
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Von Euronews mit dpa, Tagesspiegel
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LKA-Beamte haben die Wohnung des Corona-Leugners und Verbreiters von Verschwörungstheorien Attila Hildmann in Brandenburg durchsucht.

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An diesem Mittwoch waren weitere Proteste von Corona-Leugnern in Berlin geplant - offenbar mit-organisiert vom Vegankoch und Verbreiter von Verschwörungstheorien Attila Hildmann. Der 39-Jährige meinte, die Durchsuchung seiner Wohnung im Landkreis Barnim in Brandenburg hänge mit der Demonstration zusammen.

"Es ging in erster Linie darum, die fortgesetzte Begehung von Straftaten zu verhindern", sagte ein Polizeisprecher gegenüber dem Berliner Tagesspiegel. Die Staatsanwaltschaft Cottbus ermittelt wegen Volksverhetzung und Bedrohung gegen Attila Hildmann. Ermittler des Staatsschutzes des Landeskriminalamtes Brandenburg und der Polizeidirektion Ost stellten Laptops, Handys und Speichermedien sicher.

Die Polizisten hielten während der Razzia eine sogenannte Gefährderansprache. Dabei wird der Verdächtige mit den Vorwürfen und den rechtlichen Konsequenzen konfrontiert, um ihn zu einer Änderung seines Verhaltens zu bewegen. 

Medienberichten zufolge hat Attila Hildmann aber auch nach der Durchsuchung seiner Wohnung über seinen Telegram-Kanal davon geschwafelt, dass er politische verfolgt werde, die "BRD kein sicheres Land mehr" sei und dass versucht werde, seine "Aufklärungsarbeit" zu verhindern.

Auf Twitter gibt es diverse Reaktionen. So schreibt AniBie eine Antwort im Hildmann-Stil.

Ein Wayne Schlegel macht ironische Scherze.

Seit Monaten organisiert Hildmann Proteste gegen die Regeln zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie - oft mit antisemitischen Sprüchen und Morddrohungen gegen Andersdenkende. Mehr als 66.000 Menschen folgen dem Restaurant-Besitzer auf Telegram.

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