Abkehr von der Lockerheit: Schweden schränkt die Freiheit ein

Schaufenster in Stockholm
Schaufenster in Stockholm Copyright Fredrik Sandberg/AP
Copyright Fredrik Sandberg/AP
Von euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Menschenansammlungen von mehr als acht Personen: Ab kommenden Dienstag verboten. Der bisherige Weg sei nicht mehr angebracht, so Staatsminister Stefan Löfven.

WERBUNG

Nach bis zu 6700 Ansteckungsfällen innerhalb eines Tages hat die schwedische Regierung die Notbremse gezogen und die Pandemiemaßnahmen verschärft - entgegen ihrer bisherigen Vorgehensweise. Menschenansammlungen von mehr als acht Personen sind ab kommenden Dienstag für vorerst vier Wochen untersagt. Der schwedische Regierungschef, Staatsminister Stefan Löfven, forderte die Bevölkerung ebenfalls auf, Sport- und Kulturstätten zu meiden. Diese Passanten in Stockholm zeigen Verständnis.

Wir haben die Regeln während der ersten Welle im Frühling gut befolgt, aber seitdem ist viel geschehen.
Passant in Stockholm

„Ich finde die neuen Einschränkungen richtig und notwendig. Leider haben sich die Menschen in Schweden in der Hinsicht entspannt. Wir haben die Regeln während der ersten Welle im Frühling gut befolgt, aber seitdem ist viel geschehen.“

„Ich finde, man muss Respekt vor den Politikern und den Menschen, die wissen, wovon sie sprechen, haben muss. Und man hält sich einfach an die Regeln. Darum geht es. Denn wenn man sich nicht daran hält, ist das nicht richtig.“

Der bisherige schwedische Pandemie-Umgang mit vergleichsweise großen Freiheiten sowie Appellen an die Vernunft und das Verantwortungsbewusstsein sei jetzt nicht mehr angebracht, so Regierungschef Löfven. Ob in Schweden auch eine Maskenpflicht kommt, ließ er offen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Alkoholverbot? Junge Schweden wollen "das Leben auch genießen"

Schießerei in Schweden: 12-jähriger Sohn musste mit ansehen, wie Vater erschossen wurde

Russland stört massiv GPS entlang NATO-Grenzen