Josep Borrell: Von Dayton zu Brüssel

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Von Euronews mit dpa
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Der Chef der EU-Außen- und Sicherheitspolitik Josep Borrell stellt bei Feier zum Dayton-Abkommen Mitgliedschaft für Bosnien-Herzowina in Aussicht.

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Der außenpolitische Chef der Europäischen Union, Josep Borrell, hat bei der Feier zum 25-jährigen Bestehen des Dayton-Abkommens in Sarajevo eine EU-Mitgliedschaft Bosnien-Herzegowinas in Aussicht gestellt, wenn die nötigen Reformen durchgeführt würden.

Borrell sagte: "Dieser Jahrestag soll heute ein Wendepunkt sein. Von "Nach dem Krieg" zu "Vor der EU-Mitgliedschaft", eine Wende von Dayton zu Brüssel. Doch dieses Land, ebenso wie der gesamte Balkan, ist politisch tief gespalten. Wir beklagen Probleme im Justizsystem, Korruption, und nicht aufhören wollende, negative Angriffe. Das blockiert den Prozess."

Das von der EU und den USA vermittelte Abkommen zwischen dem serbischen Präsidenten Slobodan Milosevic mit dem kroatischen Präsidenten Franjo Tudjman und dem bosnisch-herzegowinischen Führer Alija Izetbegovic beendete 1995 den Krieg in Bosnien und Herzegowina.

Der damalige US-Präsident Bill Clinton paraphierte das Papier am 21. November 1995 auf einem Fliegerhorst bei Dayton in Ohio.

Fast 100.000 Menschen starben bei Kämpfen und bei Massakern an unbewaffneten Zivilisten. Hunderttausende wurden vertrieben, Städte grausam von Artillerie und Scharfschützen belagert, ganze Landstriche verwüstet, Dörfer mutwillig niedergebrannt.

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