Afghanistan-Konflikt: Friedensgespräche nach Angriff in Kabul

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US-Außenminister Mike Pompeo ist zu Friedensverhandlungen nach Katar gereist, um zwischen den afghanischen Konfliktparteien zu vermitteln.

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Einen Tag nach dem tödlichen Anschlag in Kabul gehen die Friedensgespräche zwischen der afghanischen Regierung und den Taliban weiter.

US-Außenminister Mike Pompeo reiste nach Katar, um zwischen den Konfliktparteien zu vermitteln. Die USA hatten mit den Taliban Ende Februar ein Abkommen unterzeichnet. Dieses sieht einen schrittweisen Abzug der Nato-Truppen aus Afghanistan vor. Im Gegenzug verpflichteten sich die Taliban unter anderem zu den Friedensgesprächen.

Die afghanische Regierung zeigte sich kompromissbereit:

Falls ein kompletter Waffenstillstand nicht möglich sei, müsse man zu einem humanitären Waffenstillstand oder einer deutlichen Verringerung der Gewalt übergehen, damit die Menschen den Unterschied spürten. Der Delegation der Regierung sei gesagt worden, sich flexibel zu zeigen.
Abdullah Abdullah
Vorsitzender des Hohen Rates für nationale Aussöhnung

Erst am Samstag hatte ein tödlicher Anschlag die Haupstadt Kabul erschüttert. Rund zwei Dutzend Raketen und Mörsergranaten schlugen in Wohngebieten ein. Nach Angaben der Regierung wurden bei dem Angriff zehn Menschen getötet und 51 weitere verletzt. Die Terrormiliz Islamischer Staat reklamierte den Angriff für sich.

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