Trump macht Weg für Biden frei, bleibt aber kämpferisch

US-Präsident Donald Trump
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Von Euronews mit AP
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Der scheidende US-Präsident hat mit wochenlanger Verzögerung die notwendigen Schritte für die offizielle Amtsübergabe an Joe Biden angeordnet. Von einer Wahlniederlage will Trump allerdings weiterhin nichts wissen.

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Mit wochenlanger Verzögerung hat US-Präsident Donald Trump die Amtsübergabe an Joe Biden frei gemacht.

Trump wies die zuständige Verwaltungsbehörde GSA (General Administration Service) und seine Mitarbeiter an, mit dem gewählten Präsidenten zusammenzuarbeiten.

Zuvor hatte die GSA Biden als offenkundigen Wahlsieger eingestuft und zugleich erklärt, diese Entscheidung unabhängig getroffen zu haben.

Seine Wahlniederlage gestand Trump aber nicht ein. Er machte über Twitter deutlich, dass er weiterkämpfen werde und gab sich erneut siegessicher.

Die GSA veröffentlichte einen offiziellen Brief an Biden, durch den sein Übergangsteam Zugriff auf über sechs Milionen Dollar erhält, die für die Amtsübergabe vorgesehen sind. Biden muss jetzt sein Kabinett zusammenstellen und Tausende Stellen in Behörden, Ministerien und dem Weißen Haus neu besetzen.

Biden hatte Trumps Blockadehaltung als unverantwortlich verurteilt und gewarnt, dass diese zu Verzögerungen im Kampf gegen die Coronakrise führen werde.

Jetzt kann Bidens Team offiziell mit Beamten der Trump-Regierung kommunizieren und Einblick in wichtige Unterlagen bekommen. Biden wird am 20. Januar vereidigt. Am 7. November hatten ihn führende US-Medien zum Wahlsieger ausgerufen.

Trump macht weiterhin Wahlbetrug geltend. Über 30 Klagen seiner Anwälte wurden bereits von Gerichten in mehreren Bundesstaaten zurückgewiesen.

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