Endlich wieder shoppen! Frankreich und Polen lockern vor Weihnachten

Endlich wieder shoppen! Frankreich und Polen lockern vor Weihnachten
Copyright MOHAMMED BADRA/EPA
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Von Euronews mit dpa
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Startschuss für den Weihnachtseinkauf in Frankreich, Polen und dem stark von der 2. Corona-Welle getroffenen Kanton Genf. Bulgarien hingegen macht bis zum 21. Dezember die Läden dicht.

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Erleichterung im Kanton Genf nach vier Wochen Lockdown: Alle Läden und Geschäfte dürfen ab diesem Samstag wieder öffnen. Schon am Morgen bildeten sich lange Schlangen. 

Es gelten allerdings strenge Auflagen, nur ein Kunde pro zehn Quadratmeter Fläche. Bars und Restaurants dürfen ab dem 10. Dezember wieder öffnen.

Die Infektionszahlen in der Schweiz sind zwar insgesamt immer noch, aber leicht rückläufig, vor allem in der französischsprachigen Schweiz, die stark von der zweiten Pandemiewelle betroffen war.

Applaus für die ersten KundInnen bei Printemps

Auch in Frankreich dürfen alle nicht-lebenswichtigen Läden wieder Kunden empfangen. Pünktlich zum Beginn des Weihnachtsgeschäfts. Bei der Öffnung des Pariser Luxuskaufhauses Printemps gab es Applaus, die VerkäuferInnen standen Spalier. Pro Kunde acht Quadratmeter Verkaufsfläche zur Verfügung stehen. Die Wirtschaft hatte schon seit Wochen eine Wiederöffnung aller Geschäfte gefordert.

Viele Fachgeschäfte bangen nach der zweiten Zwangsschließung um die Existenz.

Erleichtungen gibt es auch für Sport und Freizeitbeschätigungen. Statt bisher einer Stunde pro Tag sind nunmehr drei erlaubt, der Radius erweitert sich von 1 auf 20 Kilometer um den Wohnort herum. Auch außerschulische Aktivitäten dürfen draußen wieder stattfinden. Messen können mit maximal 30 Gläubigen wieder abgehalten werden. Auch Bibliotheken und Archive dürfen wieder öffnen.

Rettung von Millionen von Arbeitsplätzen

Polen lockert in der Vorweihnachtszeit ebenfalls die Corona-Schutzmaßnahmen für den Einzelhandel. Unter Einhaltung strengster Hygieneauflagen dürften Geschäfte in Einkaufszentren ab diesem Wochenende wieder öffnen.

Am 4. und 17. Dezember soll es außerdem zwei verkaufsoffene Sonntage geben. Es gehe um die Rettung von Millionen von Arbeitsplätzen, so Ministerpräsident Mateusz Morawiecki.

"Ich bin froh, dass wir langsam wieder zur Normalität zurückkehren", sagt eine Kundin, das sei das Wichtigste.

Restaurants, Bars sowie Fitnessstudios und Kultureinrichtungen bleiben bis nach Weihnachten geschlossen. Der landesweite Fernunterricht an allen Schulen wird bis zu den Feiertagen verlängert. Außerdem werden die Winterferien, die bislang ähnlich wie in Deutschland regional unterschiedlich verteilt waren, landesweit einheitlich für die Zeit vom 4. bis 17. Januar angesetzt.

Bulgarien macht dicht

In Bulgarien hat die Regierung wegen kontinuierlich stark steigender Corona-Neuinfektionszahlen einen Teil-Lockdown beschlossen. Trotz Protesten von Maßnahmen-Gegnern müssen Nachtclubs, die Gastronomie, Einkaufszentren und Fitnessstudios bis 21. Dezember geschlossen bleiben.

Auch Universitäten, Schulen, Kindergärten und -horte müssen schließen. Kinos, Museen und Galerien dürfen ebenso nicht mehr öffnen. Für die betroffenen Unternehmen sollen 400 Millionen Lewa (rund 200 Millionen Euro) bereitgestellt werden.

Supermärkte, Drogerien, Apotheken, Optiker, Banken, Versicherungen und Tankstellen dürfen weiter geöffnet bleiben. Weitere Ausnahmen sind Theaterhäuser, die allerdings nur 30 Prozent der Plätze besetzen dürfen, sowie kleine Läden und der Liefer- und Take-away-Service von Restaurants. Auch Kirchen und Moscheen bleiben geöffnet. Sportevents dürfen ohne Publikum weiter organisiert werden.

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