Zurück nach Berg-Karabach

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Copyright Emrah Gurel/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Emin Ibrahimov
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Viele Aserbaidschaner kehren zurück nach Berg-Karabach.

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Halik Humbatov kehrt zusammen mit Euronews-Reporter Emin Ibrahimow an den Ort seiner Kindheit zurück: Sugovushan in Berg-Karabach.

Halik Humbatov sagt:

"Die Armenier haben das Haus nicht zerstört. Alles ist noch so wie es war, nur der Balkon nicht. Meine Mutter hatte immer Angst um uns, als wir hier wohnten. Sie sagte, wir sollten nicht zu nah ans Wasser. Ich erinnere mich, wie die Armenier kamen. Sie hatten Bärte. Sie sagten, bis zum Morgengrauen müssten wir verschwunden sein. Einer nahm unser Pferd. Ich bat ihn, uns unser Pferd zu lassen, aber er packte es an den Zügeln und nahm es uns weg. Ich war ein Kind. Ich weinte. Wir sind zu Fuß geflohen."

Jetzt weint Halik Tränen der Freude, darüber, dass er in seine Heimat zurückkehren konnte.

Die meisten Armenier sind weg, doch nicht alle. Einige wollen nicht gehen, auch wenn ihr Gebiet jetzt unter aserbaidschaner Kontrolle steht. Karine Rasoyan ist Armenierin. Mit ihren Kindern will sie im Ort Aghavo bleiben, egal, wie die Zukunft aussehen wird:

Karine Rasoyan sagt:

"Natürlich habe ich Angst. Ich habe kleine Kinder. Aber wir wollen durchhalten. Wo sollen wir denn hin? Ich habe Angst, aber ich hoffe, dass man uns nichts tut, dass wir hier doch in Sicherheit sind."

Die unter russischer Führung ausgehandelte Waffenruhe hat vielen Aserbaidschanern die Möglichkeit zur Rückkehr gebracht, gleichzeitig bedeutet sie Unsicherheit und Angst für viele Armenier.

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