Leichte Lockerung an Weihnachten: Was ist im neuen Lockdown noch erlaubt?

Ab Mittwoch gilt in Deutschland wieder ein harter Lockdown
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In Deutschland gilt ab Mittwoch wieder ein harter Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Was ist dann noch erlaubt und was nicht?

In Deutschland gilt ab Mittwoch wieder ein harter Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Was ist dann noch erlaubt und was nicht?

  • Öffnen durfen nur noch Geschäfte des täglichen Bedarfs wie Supermärkte, Apotheken und Optiker. Alle körpernahen Dienstleister wie Friseursalons und Massagepraxen müssen schließen.
  • Für Weihnachten gibt es leichte Lockerungen bei den Kontaktbeschränkungen, die die Länder je nach Infektionsgeschehen gewähren können. Derzeit sind Treffen zwischen fünf Menschen aus zwei Haushalten erlaubt. An den Feiertagen darf man vier Menschen außerhalb des eigenen Haushalts einladen, sollte sich allerdings auf den engsten Familienkreis beschränken, also LebenspartnerInnen und nahe Verwandte. Bundeskanzlerin Angela Merkel appellierte, sich in der Woche davor zu isolieren. Für Silvester und Neujahr gilt diese Ausnahme nicht. Der Verkauf von Feuerwerk ist verboten.
  • Gottesdienste sind erlaubt, wenn der Mindestabstand eingehalten werden kann. Es gelten Maskenpflicht und Singverbot.
  • Schulen und Kitas sollen bis auf eine Notfallbetreuung geschlossen bleiben. Für Abschlussklassen kann es Ausnahmen geben. In einigen Ländern gelten diese Regeln bereits ab Montag. Zudem gibt es regionale Unterschiede: So sollen die SchülerInnen in Mecklenburg-Vorpommern bis zur Klasse 6 trotz Lockdown zur Schule gehen. In Nordrhein-Westfalen sollen Kitas grundsätzlich geöffnet bleiben. Die Landesregierung appellierte aber an Eltern, die Kinder möglichst zu Hause zu lassen.
  • In Alten- und Pflegeheimen soll es mehrmals in der Woche Pflichttests geben. 
  • Von Reisen wird abgeraten. 
  • Profisport kann ohne ZuschauerInnen weiter stattfinden.
  • Firmen sind angehalten, ihren Angestellten Homeoffice zu ermöglichen.

Bund verspricht Hilfen für Unternehmen

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Um die Ausfälle für Unternehmen auszugleichen, werden die Finanzhilfen des Bundes erweitert. Finanzminister Olaf Scholz rechnet mit Kosten von mehr als elf Milliarden Euro monatlich.

Gesundheitsminister Jens Spahn pochte beim Bund-Länder-Gespräch am Sonntag laut TeilnehmerInnen auf eine baldige Zulassung eines Corona-Impfstoffs durch die Europäische Arzneimittel-Agentur Ema. Man sei ab Dienstag einsatzbereit. Die Ema rechnet mit einer Zulassung spätestens Ende des Monats.

In den vergangenen sieben Tagen haben sich in Deutschland laut Robert-Koch-Institut 169 Menschen pro 100.000 EinwohnerInnen infiziert. Diese sogenannte Inzidenz sollte laut Merkel höchstens bei 50 liegen.

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