OECD in Paris: Macron fordert erneut Digitalsteuer

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Von Oleksandra Vakulina
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Gastgeber Emmanuel Macron fordert bei der OECD-Konfeenz in Paris erneut eine internationale Digitalsteuer. Auch Dank der Corona-Krise hätten die Internetgiganten noch besser verdient, jetzt sollten sie auch faire Steuern zahlen.

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60 Jahre besteht die Organisation für wirtschaftliche Zusammenabeit OECD jetzt. In Paris traf man sich zu einer - teils virtuellen - Konferenz. Beherrschendes Thema ist die Corona-Pandemie, die laut Gastgeber Emmanuel Macron sowohl mangelnde Vorbereitung von Staaten und Organisationen, aber auch die gegenseitigen Abhängigkeiten hat deutlich werden lassen.

Der französische Präsident nutzte die Gelegenheit, um ein "gerechteres Steuersystem" für die Digitalwirtschaft einzufordern. Gemeint sind vor allem US-amerikanische Internet-Giganten wie Google, Amazon und Facebook, deren Steuerpraxis schon lang in der Kritik steht.

Wir brauchen ein gerechteres Steuersystem. Diese Krise ist ein Treibsatz für die digitale Wirtschaft, und es kann nicht sein, dass diese Handvoll Unternehmen, die seit Jahren riesige Gewinne machen, das diese Unternehmen ihren fairen Anteil an Steuern nicht zahlen. So kann es auf internationaler Ebene nicht weitergehen.
Emmanuel Macron
Französischer Präsident

Bei der OECD wird schon länger über eine internationale Lösung für eine Digitalsteuer verhandelt. Frankreich hatte 2019 eine nationale Digitalsteuer eingeführt, aber noch nicht angewendet. Die USA hatten wegen dieser Steuer wiederholt mit Strafzöllen gedroht.

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