Schweiz erteilt Impfstoff von Biontech/Pfizer Zulassung

96-Jährige trifft ihren Sohn hinter Plastikschirm (San Michele Mondovi)
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Von Euronews
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Als erstes Land in Europa erteilt die Schweiz dem Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer die Zulassung. Dieser erfülle die Anforderungen an die Sicherheit.

Schweiz erteilt Impfstoff von Biontech/Pfizer Zulassung

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Die Schweizer Zulassungsbehörde Swissmedic hat den Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer zugelassen.  Dabei handele es sich um die weltweit erste Zulassung in einem ordentlichen Verfahren statt einer Notfallzulassung.

"Die bis jetzt vorliegenden Daten zeigten in allen untersuchten Altersgruppen eine vergleichbare, hohe Wirksamkeit und erfüllten die Anforderungen an die Sicherheit", erklärte die Behörde in Bern. Die häufigsten dokumentierten Nebenwirkungen seien vergleichbar mit denen einer Grippeimpfung. 

"Nach der minutiösen Prüfung der verfügbaren Informationen kommt Swissmedic zum Schluss, dass der Covid-19-Impfstoff von Pfizer/Biontech sicher ist."
Swissmedic
Arzneimittelzulassungsbehörde

Das Präparat von Biontech/Pfizer wurde bereits seit Anfang Dezember zuerst in Großbritannien und dann in mehreren anderen Ländern weltweit per Notfallzulassung freigegeben. Inzwischen haben unter anderem Kanada, Bahrain, Saudi-Arabien, Mexiko, Ecuador und Chile den Impfstoff genehmigt.

Die europäische Arzneimittelagentur EMA gibt an diesem Montag ihre Beurteilung über den Biontech/Pfizer-Impfstoff ab. 

Italien verschärft Corona-Regeln über Weihnachten und Neujahr

Italien gab am späten Freitagabend bekannt, dass von 24. Dezember bis 6. Januar erneut ein Lockdown im ganzen Land gilt, die sogenannte rote Zone.

Das bedeutet, Geschäfte, Bars und Restaurants müssen im Kampf gegen rasant steigende Zahlen geschlossen bleiben. Das Haus darf nur aus triftigen Gründen verlassen werden, etwa um zur Arbeit oder zum Arzt zu gehen.

3. Lockdown in Österreich

Zuvor hatte Österreich den mittlerweile dritten Lockdown mit ganztägigen Ausgangsbeschränkungen ab 26. Dezember angekündigt. Lockerungen soll es frühestens nach drei Wochen für Bürger geben, die an Massentests teilnehmen.

Schwedens Ministerpräsident drängt auf Mundschutz

Weil auch in Schweden die Zahl der Neuinfektionen weiter steigt, kündigte die Regierung am Freitag eine Verschärfung der Regeln an. Die zugelassene Besucherzahl in Restaurants, Geschäften und Fitnessstudios wird ab kommender Woche eingeschränkt.

Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie forderte Ministerpräsident Stefan Löfven die Schweden, in öffentlichen Verkehrsmitteln einen Mundschutz zu tragen. Das Nichtbefolgen werde aber nicht unter Strafe gestellt.

Emmanuel Macron "geht es gut"

Per Videobotschaft gab Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Auskunft über seinen aktuellen Gesundheitszustand. Es geht im gut, sagte der 42-Jährige in dem via Twitter verbreiteten Video. Er leide an den Corona-Symptomen Kopfschmerzen, Husten und Müdigkeit, gehe aber weiter seinen Tätigkeiten nach, wenn auch etwas langsamer. Am Donnerstag hatte der Élyséepalast mitgeteilt, dass Macron positiv auf das Coronavirus getestet worden sei.

Macron isolierte sich daraufhin in der Präsidentenresidenz La Laterne am Rande des Schlossparks von Versailles. In dem Video war Macron in einem Arbeitszimmer zu sehen.

Wieder Ausgangsbeschränkungen in Tschechien

Auch in Tschechien müssen sich die Menschen erneut auf Einschränkungen einstellen. Seit Freitag gelten wieder Ausgangsbeschränkungen. Die seit zwei Wochen geöffneten Restaurants und Hotels müssen erneut schließen.

Die Minderheitsregierung unter Andrej Babis will zudem im Parlament die Verlängerung des Notstands um 30 Tage, also bis zum 22. Januar beantragen. Der Ausnahmezustand ermöglicht es der Regierung, Grundrechte wie die Versammlungsfreiheit auszusetzen.

Erneut mehr als 30.000 Neuinfektionen in Deutschland

Derweil meldete das Robert Koch-Institut (RKI) meldet auch an diesem Samstag wieder mehr als 30.000 Corona-Neuinfektionen. Auch die Zahl der Todesfälle bleibt mit 702 hoch.

In Deutschland wurden binnen 24 Stunden 31.300 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert.

Das sind etwa 2.860 mehr als vor einer Woche. Die Zahl der mit dem Virus in Verbindung gebrachten Todesfälle stieg den RKI-Angaben zufolge auf insgesamt 25.640.

Der bisherige Höchstwert von 952 Toten war am Mittwoch erreicht worden.

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