Gelingt doch noch der Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen?

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Von euronews
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Das Thema "Fisch" ist heftig umstritten zwischen EU und Großbritannien. Wer darf nach dem Brexit wo und wieviel fangen? Kurz vor dem Jahresende deutet sich aber etwas Bewegung in der Sache an.

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Bringt das Weihnachtsfest doch noch eine Lösung im Brexit-Streit? Zumindest im Tauziehen um die Fischereirechte deutet sich eine Annhäherung an. Der britische Unterhändler David Frost hat angeblich einen neuen Vorschlag für die jüngste Gesprächsrunde im Gepäck. Nach Angaben mehrerer Quellen bei der Europäischen Union will London bei den Fischereirechten zurückstecken - um einen Deal in letzter Minute doch noch möglich zu machen.

Der innenpolitische Druck in Großbritannien ist groß. Nicola Sturgeon, die erste Ministerin Schottlands, sagte , der Premierminister müsse jetzt um eine Verlängerung der Übergangsperiode bitten. EIn No-Deal-Brexit und das mutierte Coronavirus sei einfach zuviel auf einmal.

Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan sagte, es komme jetzt daraufn an, die Versorgung der Menschen sicherzustellen. Auf einenNo-Deal-Brexit zuzusteuern, sei von Anfang an verantwortungslos gewesen.

Premier Boris Johnson verteidigte dagegen seine Politik: "Es ist wichtig zu verstehen, dass Großbritannien die Kontrolle über seine Gesetze und seine Fischerei zurückbekommt. Und es ist einfach richtig, dass die WTO-Regeln für Großbritannien da besser sind. "

Die Fischerei ist nicht der einzige Streitpunkt, aber die Unvereinbarkeit der Positionen rund um den Brexit zeigt sich hier besonders gut. Spannend wird sein, ob es in den letzten Tagen des Jahres trotz Coronavirus doch noch eine Einigung gibt.

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