Trotz Corona: Merkel, Macron und Johnson betonen Hoffnung für 2021

Feuerwekt am Brandenburger Tor in Berlin
Feuerwekt am Brandenburger Tor in Berlin Copyright John MacDougall/Pool Photo via AP)John MacDougall/Pool Photo via AP
Von Euronews mit AP, AFP, dpa
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In ihren Neujahrsbotschaften für 2021 setzen die Kanzlerin sowie die Staats- und Regierungschefs auf eine Besserung der Lage durch den Impfstoff gegen das Coronavirus.

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In ihren Botschaften zum neuen Jahr 2021 haben die deutsche Kanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Boris Johnson die positiven Aspekte der Coronakrise betont, um Zeichen der Hoffnung zu setzen.

"Es wird noch eine ganze Zeit an uns allen liegen, wie wir durch diese Pandemie kommen", sagte Angela Merkel. "Die Coronavirus-Pandemie war und ist eine politische, soziale und ökonomische Jahrhundertaufgabe. Sie ist eine historische Krise, die allen viel und manchen zu viel auferlegt hat."

Und weiter: "Die neben dem Impfstoff wirksamsten Mittel haben wir selbst in der Hand, indem wir uns an die Regeln halten, jeder und jede von uns." Sie sei immer wieder dankbar dafür, wie diszipliniert die allermeisten Menschen Masken trügen und sich um Abstand bemühten.

Die Kanzlerin betonte, am Ende eines "atemlosen Jahres "gelte es, innezuhalten und zu trauern. "Wir dürfen als Gesellschaft nicht vergessen, wie viele einen geliebten Menschen verloren haben, ohne ihm in den letzten Stunden nah sein zu können." Sie könne nur ahnen, wie bitter es sich für sie anfühlen müsse, wenn von einigen Unverbesserlichen das Virus bestritten und geleugnet werde. "Verschwörungstheorien sind nicht nur unwahr und gefährlich, sie sind auch zynisch und grausam diesen Menschen gegenüber", sagte Angela Merkel.

Frankreichs Präsident ging in seiner im Elysée-Palast in Paris aufgezeichneten Rede auch auf die Kritik daran ein, dass bis Silvester erst wenige hundert Menschen gegen das Coronavirus geimpft wurden. Emmanuel Macron sagte, es dürfe keine unnötigen Verzögerungen bei den Impfungen geben.

Der französische Gesundheitsminister hatte am Silvesterabend angekündigt, dass sich - dort, wo es genug Impfstoffdosen gebe - auch im Gesundheitsbereich Tätige, die über 50 Jahre alt sind, gegen das Coronavirus impfen lassen können.

Zuetzt war Emmanuel Macron selbst an Covid-19 erkrankt. "Diese Prüfung hat die Stabilität unserer Nation unter Beweis gestellt", sagte Macron, der mehrere Beispiele vorbildlichen Verhaltens aufzählte - wie das der 24 Jahre alten Krankenschwester Marie-Corentine aus Limoges, die in einem Krankenhaus in Créteil bei Paris eingesprungen sei oder des jungen Lehrers, der gegen Verschwörungsmythen angehe.

In Frankreich wurden am Silvesterabend mehr als 19.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb von 24 Stunden registriert, in Großbritannien waren es - obwohl fast das ganze Land im strikten Lockdown ist - mehr als 55.000.

Premierminister Boris Johnson betonte den Gemeinschaftssinn und die Einigkeit, die die Corona-Pandemie unter den Bürgerinnen und Bürgern ausgelöst habe.

Als Zeichen der Hoffnung in Großbritannien gilt auch die 91 Jahre alte Margaret Keenan, die als erste gegen das Coronavirus geimpft wurde.

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