Aufständische greifen Vorort von Bangui an

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Von Andrea Büring mit ap
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Noch nie haben sich die Rebellen in der Zentralafrikanischen Republik so nah an die Haupstadt Bangui herangetraut. Ihr Vorstoß setzt Präsident Touadéra stark unter Druck.

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In der Zentralafrikanischen Republik haben Aufständische einen Vorort von Bangui angegriffen. UN-Friedenstruppen, Regierungstruppen und russischen Paramilitärs gelang es, sie zurückzudrängen. Dabei wurde ein UN-Soldat getötet. Zahlreiche Aufständische wurden gefangen genommen, mehr als zehn weitere kamen ums Leben. Viele Menschen flüchteten.

Wer sind die Gegner?

Noch nie waren die Aufständischen so nah bis auf die Haupstadt herangerückt. Damit wächst der Druck auf Präsident Faustin Archange Touadéra. Gegen ihn hatte sich vor der Wahl am 27. Dezember eine Allianz aus sechs bewaffneten Gruppen gebildet, die sogenannte "Koalition der Patrioten". Hinter ihnen soll der frühere Präsident François Bozizé stecken, was dieser jedoch bestreitet. Laut eigenen Angaben kontrollieren die Aufständischen zwei Drittel der Zentralafrikanischen Republik.

Welche Rolle spielt Bozizé?

Gegen Bozizé ermittelt die Staatsanwaltschaft. Er hatte sich 2003 an die Macht geputscht, bevor er zehn Jahre später abgesetzt wurde. Danach glitt das Land in einen sektiererischen Konflikt. Tausende Menschen starben und mehr als ein Viertel der Bevölkerung befindet sich auf der Flucht - die Hälfte von ihnen in Nachbarstaaten.

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